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„Frieden auf dem Teller servieren“

Ein jüdischer, ein christlicher und ein muslimischer Teilhaber haben sich zusammengetan und ein koscheres Restaurant in der israelischen Hafenstadt Akko gegründet. Die Speisekarte profitiert von den unterschiedlichen kulinarischen Einflüssen.
Auch Pita mit Lammfleisch gibt es auf der Speisekarte des Restaurants „Roots“ (Symbolbild)

AKKO (inn) – In der nordisraelischen Hafenstadt Akko gibt es eine neue Attraktion: Dort haben ein Jude, ein Christ und ein Muslim ein gemeinsames Restaurant eröffnet. Was wie der Anfang eines Witzes klingt, ist tatsächlich Ausdruck religiöser Vielfalt unter einem Dach. Das koschere Restaurant heißt „Roots“ und bezieht sich damit auf die Wurzeln der drei Partner.

„Es fing alles damit an, dass ich und meine Partner davon hörten, dass es ein großes Vakuum an koscheren Restaurants in Akko gab“, erzählte der jüdische Teilhaber Uri Arnold dem israelischen Sender ILTV. „Roots“ sei das erste koschere Restaurant der Stadt. Jeder Teilhaber habe seine Kultur, seine Identität und seine Wurzeln mit auf die Speisekarte gebracht.

Das Essen habe jeweils Anteil aus der palästinensischen, libanesischen oder auch syrischen Küche. „Das ist so, als ob wir Frieden auf dem Teller servieren“, erzählte Arnold. Das Restaurant hat sich auch zur Aufgabe gemacht, unkoschere Gerichte koscher zu machen. Beim Carpaccio zum Beispiel, einer Vorspeise aus rohem Rindfleisch mit Parmesan, ist der Käse vegan. Das Lokal ist in der Nähe der sogenannten Ritterhalle der Altstadt gelegen, wo die Kreuzritter im 12. und 13. Jahrhundert ihren Stützpunkt hatten.

Von: mm

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