„Beit Avi“ oder auch „Homeland“ (Heimatland) erzählt die Geschichte zweier Holocaustflüchtlinge während des israelischen Unabhängigkeitskrieges 1948. Die beiden finden sich abkommandiert an einer abgelegen Bergkuppe in der Wüste wieder.
Filmemacher Dani Rosenberg schrieb den Film ursprünglich in Hebräisch. Doch dann habe er die ungewöhnliche Entscheidung getroffen, die Dialoge ins Jiddische zu übersetzen, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“. Für dieses Kunststück seien Monate intensiven Sprachstudiums erforderlich gewesen. Laut den Filmemachern gebe die jiddische Sprache dem Film einen Hauch von Realismus, der sonst ganz fehlen würde. Den kritischen Test von Rosenbergs Großmutter haben der jiddische Film und dessen Handlung ebenso bestanden.
Jiddisch wird weltweit von rund drei Millionen Menschen gesprochen oder verstanden, davon leben 215.000 in Israel. Es hat neben deutschen, auch hebräische und slawische Einflüsse. Jiddisch entstand im europäischen Judentum des Mittelalters. Bei vielen Israelis gilt es als Sprache des Ghettos.