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Adam Sandlers Komödie über israelischen Geheimagenten

Der neue Film des erfolgreichen amerikanischen Schauspielers Adam Sandler handelt von einem israelischen Geheimagenten, der in New York Frisör werden will. Die Kritik in Israel fällt bislang sehr positiv aus. Die israelische Presse hat ihn bereits als den "israelischsten Film in Hollywood" bezeichnet.

„Leg dich nicht mit Zohan an“ lautet der Titel des Films von Adam Sandler, der bereits mit zahlreichen Komödien wie etwa „Chuck und Larry“, „Click“ oder „50 erste Dates“ große Erfolge feierte. Der Film, der im Original „You Don’t Mess With The Zohan“ heißt, läuft ab dem 14. August auch in deutschen Kinos.

Sandler spielt einen Mossad-Superagenten namens „The Zohan“, der in seinem Heimatland Israel ein Megastar ist, weil er bereits viele Terroristen zur Strecke gebracht hat. Zohans neuester Auftrag bringt ihn wieder mit seinem härtesten Widersacher zusammen, dem Topterroristen „The Phantom“ (John Turturro). Doch Zohans eigentlicher Wunsch ist es, in New York als Friseur zu arbeiten. Seine Eltern (Shelley Berman, Dina Doron) und Freunde lachen ihn deswegen aus. Im Frisörladen der jungen Palästinenserin Dalia (Emmanuelle Chriqui) nimmt der Agent schließlich die Stelle einer Hilfskraft an.

Sandler, der aus einer jüdischen Familie stammt, schrieb zusammen mit dem Komödien-Experten Judd Apatow („Beim ersten Mal“, „Jungfrau (40), männlich, sucht…“) und Robert Smigel, Autor von „Saturday Night Live“, das Drehbuch. Wie das Portal „Filmstarts.de“ berichtet, war ein Großteil des Skripts bereits im Jahr 2000 fertig, doch das Projekt wurde wegen der Anschläge des 11. September 2001 auf Eis gelegt. Der palästinensisch-israelische Konflikt wird im Film angeschnitten.

Da Sandler im Film versucht, einen typischen Israeli zu spielen, hat er sich eigens einen israelischen Akzent antrainiert, der freilich nur in der Originalfassung zu hören ist. Auch Witze über Juden und Araber sind eingestreut. In Israel kam der Film, der am Mittwoch vergangener Woche Premiere in Tel Aviv feierte, gut an. Amir Kaminer, Filmkritiker der „Jedioth Aharonot“, schrieb, Sandlers Zohan sei wahrscheinlich Hollywoods prominentester Israeli seit Paul Newman den jüdischen Kämpfer Ari Ben Canaan in „Exodus“ (1960) spielte.

Shaanan Streett, Frontman der bekannten israelischen Hip Hop-Gruppe „Hadag Nahash“, sagte, nachdem er den Film gesehen hatte: „Ich habe kein Problem damit, dass man sich so über Israel lustig macht, denn ich finde, wir sind nun mal witzig. Viele Leute denken, Israel sei heiliger als heilig, aber wenn es hier mal nicht traurig ist, ist es hier wirklich lustig. Eigentlich ist es ein Schritt hin zur Normalität, wenn man sich über uns lustig machen kann.“

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