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Integrationsministerin Tamano-Schata erhält ersten Begin-Schild-Preis

Mit ihrer politischen Karriere schreibt sie Geschichte, ebenso mit den Ehrungen auf dem Weg: Die Integrationsministerin Tamano-Schata erhält den erstmals vergebenen Preis des Jerusalemer Begin-Zentrums. Bei der Verleihung erklärt sie, was ihr Antrieb gibt.
Ehrung für Integrationsministerin Tamano-Schata: Der Leiter des Begin-Zentrums, Makov, überreicht den ersten Begin-Schild-Preis

JERUSALEM (inn) – Die israelische Integrationsministerin Pnina Tamano-Schata hat am Sonntag den erstmals vergebenen Begin-Schild-Preis für Führungsstärke erhalten. Die 39-Jährige habe sich für soziale Gerechtigkeit, Gleichheit und gegen Diskriminierung eingesetzt, sagte Herzl Makov, der Leiter des Jerusalemer Begin-Zentrums.

Tamano-Schata gehört seit 2013 dem israelischen Parlament an. Sie war damals die erste äthiopische Jüdin in der Knesset. Zu Beginn ihrer politischen Karriere gehörte sie der Partei „Jesch Atid“ an, inzwischen hat sie sich der Partei „Stärke für Israel“ von Benny Gantz angeschlossen und ist damit für die Fraktion „Blau-Weiß“ aktiv. Seit dem Mai 2020 ist sie Ministerin für Einwanderung und Integration.

Die Preisverleihung bezeichnete Tamano-Schata als „große Ehre“. „Die meisten Kämpfe gegen Diskriminierung und Rassismus führte ich, weil ich an die israelische Gesellschaft glaube“, sagte Tamano-Schata laut der Zeitung „Jerusalem Post“. „Nur wenn wir es lernen, für alle einen Raum der Zugehörigkeit und der Chancengleichheit zu schaffen, werden wir eine vorbildliche Gesellschaft.“

Besondere Prägung

Für Tamano-Schata ist es nicht die erste Auszeichnung dieser Art. Im Jahr 2016 erhielt sie etwa aus den Händen von Staatspräsident Reuven Rivlin den „Preis für stille Helden“, der vom amerikanischen „Drum Major Institute“ vergeben wird. Ihr gesellschaftliches Engagement rührt von ihrer besonderen Prägung: 1984 wanderte sie als Dreijährige mit ihrer Familie im Rahmen der Operation Mose aus Äthiopien nach Israel ein. Im Verlauf ihres Lebens hat sie sich in mehreren Positionen besonders für die äthiopischen Juden in Israel eingesetzt; im Jahr 2004 wurde sie etwa Vorsitzende des Studentenverbands äthiopischer Israelis.

Das Begin-Zentrum vergab den Preis anlässlich eines internationalen Symposions zur Bedeutung Menachem Begins, der von 1977 bis 1983 israelischer Regierungschef war. Das Symposion fällt zeitlich zusammen mit dem 40. Jahrestag des Angriffs auf den irakischen Reaktor Osirak, den der Likud-Politiker damals in Auftrag gegeben hatte.

Von: df

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