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Journalist Ludwig Schneider gestorben

Vor 40 Jahren gründete der aus Deutschland stammende Journalist Ludwig Schneider den Informationsdienst „Israel heute“. Nun ist er im Alter von 77 Jahren verstorben.
Ludwig Schneider (1941 – 2018)

JERUSALEM (inn) – Der Gründer des Nachrichtendienstes „Israel heute“, Ludwig Schneider, ist tot. Er starb am Samstagabend im Alter von 77 Jahren in Jerusalem. Wegen eines Hirntumors hatte er sich am Ende seines Lebens mehreren Operationen unterziehen müssen, zuletzt lag er im Koma. Seine Familie teilte mit: „Er starb, wie er es sich immer gewünscht hatte: Zuhause in seiner Jerusalemer Wohnung umgeben von all seinen Büchern.“

Ludwig Schneider wurde 1941 in Magdeburg geboren. In Krefeld fand er 1960 zum christlichen Glauben. Mit seiner Frau Barbara und den Kindern wanderte er 1978 nach Israel aus. Als Journalist kritisierte er das einseitige Bild des jüdischen Staates in deutschen Medien, das von „arabischer Propaganda“ geprägt sei. Er mahnte zu mehr Wahrhaftigkeit und einer darauf gründenden Solidarität mit Israel. Zudem beschäftigte er sich mit Theologie. In Vorträgen und in Beiträgen für den Sender „Bibel TV“ versuchte er, Verständnis zu wecken für die Lage der Israelis.

Wie das TV-Magazin „Fokus Jerusalem“ auf seiner Webseite anmerkt, zog sich eine Botschaft als roter Faden durch seine Verkündigung und seine Bücher: „Es ist heute notwendiger denn ja, die Menschen zu einer klaren Nachfolge aufzufordern, die keinen Spielraum mehr für Dinge lässt, die von Gott nicht gewollt sind. Zur gleichen Zeit sollen wir das lieben, was Gott liebt und auserwählt hat, und das ist, ob es uns passt oder nicht, Israel.“

Trost aus dem Wochenabschnitt

Schneider hinterlässt fünf Kinder und zahlreiche Enkel. Die Hinterbliebenen ziehen nach eigenen Angaben Trost aus dem aktuellen Wochenabschnitt, der am vergangenen Schabbat in den Synagogen gelesen wurde: „Chaije Sarah“ (Sarahs Leben, 1.Mose 23,1 bis 25,18). „Dort geht es um den Heimgang Sarahs und Abrahams“, heißt es als Erklärung. „Fokus Jerusalem“ würdigt den Verstorbenen als „einen der wichtigsten jüdisch-christlichen Autoren Deutschlands“.

Von: eh

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