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„Israels Einheit“ als Thema im neuen Schuljahr

Mehr als zwei Millionen Jungen und Mädchen gehen nach den Sommerferien wieder in Schulen und Kindergärten. Ein besonderes Augenmerk liegt im neuen Schuljahr auf der Einheit zwischen den Bevölkerungsgruppen in Israel.
Die Schüler kehren nach den langen Sommerferien in die Schulen zurück (Symbolbild)

JERUSALEM (inn) – Für etwa 1,79 Millionen Jungen und Mädchen in Israel beginnt am Sonntag das neue Schuljahr. Auch die Kindergärten sind dann wieder geöffnet. Insgesamt gibt es rund 2,31 Millionen Schüler und Kindergartenkinder (von drei bis sechs Jahren). Dies teilte das Bildungsministerium mit. In die erste Klasse kommen dieses Jahr 167.000 Kinder. Das zwölfte und damit letzte Schuljahr treten 131.000 Jugendliche an.

Das Bildungsministerium hat für das bevorstehende Schuljahr ein Budget von umgerechnet rund 13,3 Milliarden Euro vorgesehen. Im Vergleich zum Vorjahr wurde der Haushalt um rund 600 Millionen Euro aufgestockt. Das Ministerium will besonders die Fächer Mathematik und Englisch aufwerten.

Die Einheit Israels ist das neue Jahresthema. Der genaue Titel lautet: „Einheit wahren, Einzigartigkeit wahren“. Es ist in zwei Bereiche aufgeteilt: Einerseits geht es um die Einheit zwischen allen Gruppierungen der israelischen Gesellschaft. Geplant sind hier Begegnungen, Gesprächsrunden und gemeinsame Ausflüge mit Teilnehmern unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen. Andererseits sollen sich die Schulen mit der jüdischen Identität als Volk und der Verbindung zu Juden in der Diaspora befassen.

Der zuständige Minister Naftali Bennett sagte: „Ich bin Bildungsminister von 2,3 Millionen Schülern aller Couleur – Juden, Araber, Drusen, Tscherkessen, Religiöse, Säkulare, Ultra-Orthodoxe. Alle sind meine Kinder.“

Busfahrer kündigten Streik an

Mitunter wissen Jungen und Mädchen in Israel nicht, ob für sie das Schuljahr wie geplant beginnen kann. Denn in den vergangenen Jahren kam es vonseiten der Lehrergewerkschaft immer wieder zu Streiks, teilweise recht kurzfristig.

Ein Streik in einem anderen Bereich könnte indes für Chaos sorgen: Am Sonntag wollen Busfahrer der privaten Gesellschaft „Superbus“ von 4 bis 16 Uhr Ortszeit ihre Arbeit niederlegen. Sie protestieren dagegen, dass ihr Lohn nicht wie bei den öffentlichen Busgesellschaften auf umgerechnet 10,18 Euro pro Stunde erhöht wurde. Betroffen sind unter anderem die Städte Afula, Tiberias, Beit Schean und Daliat al-Karmel. Das berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“.

Das Schuljahr beginnt in Israel traditionell am 1. September. Da der Tag in diesem Jahr auf einen Schabbat fällt, verschiebt sich der Termin auf den Sonntag. Die Sommerferien haben in den weiterführenden Schulen am 21. Juni begonnen, zehn Tage später endete das Schuljahr 2017/18 auch in den Grundschulen (Klassen 1 bis 6) und in den Kindergärten.

Von: eh

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