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Wider die Entsolidarisierung mit Israel

Vor 20 Jahren wurde der Verein „Christen an der Seite Israels“ gegründet. Er will die Verbindung zwischen Christen und dem jüdischen Staat stärken. Nun gehört er zum Netzwerk der Deutschen Evangelischen Allianz.
Der Verein „Christen an der Seite Israels“ will an der in der Bibel prophezeiten Rückkehr des jüdischen Volkes nach Israel mitwirken

Die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) hat den eingetragenen Verein „Christen an der Seite Israels“ in ihr Netzwerk aufgenommen. Damit, heißt es in einer Mitteilung, unterhalte der Verein fortan „laufende geschwisterliche Kontakte“ zur Allianz. Der Verein hatte um einen solchen Schritt gebeten.

„Christen an der Seite Israels“ wurde 1998 – 50 Jahre nach der Erlangung der israelischen Unabhängigkeit – gegründet. Der Verein ist Teil der international agierenden Bewegung „Christians for Israel“ und will die Verbindungen zwischen den Christen in Deutschland und dem jüdischen Staat stärken. Seit 2005 wird er von dem Diplom-Betriebswirt und studierten Theologen Harald Eckert geleitet, der auch der „Initiative 27. Januar“ vorsteht und sich darüberhinaus auf internationaler Ebene für Israel einsetzt.

„Unsere Vision ist es“, heißt es auf der Webseite, „der Christenheit in Deutschland die heilsgeschichtliche Relevanz unserer ‚jüdischen Wurzeln’ zu vermitteln, um gemeinsam die reformatorische Kraft dieser Wurzeln zu entdecken und zu entfalten.“ Hauptziele der Arbeit seien, eine „geistliche und praktische Solidarität mit Israel“ zu erreichen, das biblische Verständnis von Israel zu vertiefen sowie Antisemitismus und Antiisraelismus „in Kirche und Gesellschaft“ zu bekämpfen.

Hilfsdienste an Juden in der ganzen Welt

Darüberhinaus leistet der Verein aktiv Hilfsdienste an Juden in Israel und der gesamten Welt. Seine Projekte reichen von der Unterstützung für Holocaustüberlebende über Einsätze im Bereich der Jugendhilfe und seelischen Beistand für israelische Terror-Opfer bis hin zum Schutz des ungeborenen Lebens im jüdischen Staat.

In zweimonatigen Abständen publiziert der Verein zudem mit einer Auflage von 24.000 Stück die kostenlose Zeitung „israelaktuell.de“, in der er regelmäßig zum Gebet für Israel aufruft. So zuletzt zum Beispiel dafür, „dass Jerusalem niemals wieder geteilt wird“. Er beteiligt sich ferner an der diesjährigen Initiative „40 Tage Fasten und Gebet“, bei der auch die deutsch-israelischen Beziehungen eine Rolle spielen.

Unterdessen will „Israel Connect“, ein Ableger von „Christen an der Seite Israels“, vor allem junge Christen ansprechen. Sie sollen für das Verständnis Israels als des „auserwählten Volkes Gottes“ begeistert werden. Immer wieder werden Reisen in den jüdischen Staat unternommen und so die Freundschaft zu Israel und seinen Menschen gestärkt.

Steeb: „Große Entsolidarisierung mit Israel“

Besonders intensiv unterstützt „Christen an der Seite Israels“ die Rückkehr des jüdischen Volkes nach Israel, die sogenannte „Alijah“. Unter anderem in der Ukraine informiert „Christen an der Seite Israels“ Juden aktiv über die Möglichkeit einer Auswanderung nach Israel und unterstützt beim Erledigen von nötigen Formalitäten, wie etwa der Gang zur Behörde oder die Fahrt zur Botschaft. Der Verein sieht sich damit als Teil der in der Bibel „prophezeiten Rückkehr des jüdischen Volkes nach Israel, die sich heute vor unseren Augen ereignet“, wie es auf seiner Webseite heißt.

Auf Israelnetz-Nachfrage, warum sich die DEA dazu entschieden habe, enger mit „Christen an der Seite Israels“ zu kooperieren, erklärte Generalsekretär Hartmut Steeb: „Israel ist das von Gott erwählte Volk. Als Christen leben wir von ihnen. ‚Das Heil kommt von den Juden’. Darum ist für uns klar, dass auch wir an der Seite Israels stehen. Das ist unsere Platzanweisung. Wir schätzen Werke und Verbände, die dieses leben und das Bewusstsein dafür stärken. Gerade in unserer Zeit einer großen ‚Entsolidarisierung’ mit Israel.“

Durch die Aufnahme in die Evangelische Allianz erweitert „Christen an der Seite Israels“ sein Netzwerk um einen weiteren Partner. Bisher hatte der Verein unter anderen bereits mit der „Initiative 27. Januar“ und dem „Marsch des Lebens“ kooperiert.

Von: Sandro Serafin

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