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Israel feiert 100 Jahre seit Allenby-Besuch

Der Eroberung Palästinas von den Osmanen haben die Israelis am Montag feierlich gedacht. In einem Schauspiel wurde der Einlauf des britischen Feldmarschalls Edmund Allenby nachgestellt. Jerusalems Bürgermeister betonte in einer Rede die Bedeutung von Trumps Jerusalem-Erklärung.
Die britische Armee eroberte im Ersten Weltkrieg Palästina von den Osmanen

JERUSALEM (inn) – Vor 100 Jahren eroberte die britische Armee im Ersten Weltkrieg Palästina von den Osmanen. Der Feldmarschall Edmund Allenby trat am 11. Dezember 1917 zu Fuß durch das Jaffator nach Jerusalem ein. Juden und auch britische Soldaten sahen in ihm nicht nur einen Heerführer und Befreier, sondern den Träger einer religiösen Botschaft.

Am Montag wurde dieser historische Moment mit hunderten Anwesenden in der Jerusalemer Altstadt gefeiert. Schauspieler spielten die Szene von vor 100 Jahren nach. So wiederholte sich Geschichte quasi selbst, schildert die Onlinezeitung „Times of Israel“ die Zeremonie. Die Akteure schritten durch das Jaffator.

Als der muslimische Ruf zum Gebet und die Kirchenglocken im Hintergrund ertönten, wurde die Erklärung der britischen Armee von damals in mehreren Sprachen vorgelesen. Die zuerst vorgetragene englische Version trug Viscount Henry J. H. Allenby von Megiddo und Felixstowe vor, der Urgroßneffe von General Allenby. Der Brite ließ seinerzeit die Erklärung ins Französische, Italienische, Hebräische, Arabische, Griechische, Russische und Armenische übersetzen.

Erster offizieller Gebrauch des Hebräischen seit hunderten Jahren

Bei seinem ersten Besuch in der Heiligen Stadt begleiteten Allenby Vertreter der zahlreichen Glaubensgemeinschaften in Jerusalem. Am Montag wies der Zeremonienmeister, Sprachwissenschaftler Avschalom Kor, darauf hin, dass Allenbys Proklamation der erste offizielle, quasi-staatliche Gebrauch des Hebräischen im Land Israel seit der Eroberung Jerusalems durch die Römer 70 nach Christus war.

Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat sprach in einer kurzen Rede über die Geschichte der Stadt und die politische Gegenwart. Nach dem Lob auf Allenby auf Englisch wechselte Barkat ins Hebräische, um die Einheimischen anzusprechen.

Dabei ging er auch auf die Anerkennung Donald Trumps von Jerusalem als israelische Hauptstadt ein. „Niemand sollte die Bedeutung dieser Erklärung minimieren“, zitiert ihn die „Times of Israel“. „Sie wird allein die Einheit und den Frieden in Jerusalem stärken.“

Von: mab

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