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Ramadan: Unternehmer spenden für Festmahlzeiten

BAKA AL-GHARBIJA (inn) – Erstmals organisieren israelische Sanitäter anlässlich des Fastenmonats Ramadan Lebensmittelspenden für bedürftige Muslime. Als Vorbild dient ihnen auch ein jüdischer Brauch.
Initiator Farid Abu Sakika ist überwältigt von der Spendenbereitschaft
Das abendliche Festessen gehört ebenso zum islamischen Monat Ramadan wie das Fasten während des Tages. Doch nicht jeder kann sich eine solche Mahlzeit leisten. Deshalb haben Sanitäter in der nordisraelischen Stadt Baka al-Gharbije bei Hadera eine Spendenaktion organisiert. Der Initiator war überrascht von der Hilfsbereitschaft, wie die Tageszeitung „Yediot Aharonot“ berichtet. Der Sanitäter Farid Abu Sakika hatte das Projekt ursprünglich als private Aktion begonnen. Doch dann wurden binnen vier Tagen über 500 Mahlzeiten gespendet. Mehr als 30 Angestellte und Freiwillige der Rettungsorganisation „Roter Davidstern“ halfen an jedem einzelnen Tag. „Ich freue mich zu wissen, dass wir einer großen Zahl bedürftiger Familien helfen können, ihre Ramadan-Mahlzeiten in Würde abzuhalten.“ Wer die Speisen erhält, wird mit Hilfe der sozialen Einrichtungen vor Ort entschieden. Viele Spenden kamen von örtlichen Geschäftsleuten. Einer eröffnete eine Registerkarte über umgerechnet rund 4.600 Euro in einem Supermarkt und bestimmte das Geld für das Projekt. Ein anderer Unternehmer finanzierte Essen für 40 Familien. Der Leiter eines Supermarktes versprach, für jedes Produkt ein weiteres auf seine Kosten zu spenden. Der Generaldirektor des Roten Davidstern, Eli Bin, begrüßte die Aktion. Die Rettungsorganisation bemühe sich, schöne Festmahlzeiten an bedürftige Familien für das jüdische Neujahrsfest Rosch HaSchanah und den Sederabend zu liefern. „Jetzt haben erstmals arabische Freiwillige eine ähnliche Aktion für den Monat Ramadan organisiert. Der Rote Davidestern ist eine Organisation, deren lebenrettende Aktivität verflochten ist mit den Leben israelischer Bewohner aller Glaubensrichtungen.“ (eh)

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