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Bruder von Rabin-Mörder wegen Drohung gegen Rivlin verhaftet

HERZLIJA (inn) – Der Bruder des Mörders von Jitzhak Rabin, Hagai Amir, hat dem israelischen Präsidenten gedroht. Der Tag sei nicht fern, an dem er „von dieser Welt fährt“, schrieb er auf Facebook. Daraufhin wurde er verhaftet. Amir antwortete damit dem Präsidenten auf dessen Aussage, den Mörder des früheren Premiers nie zu begnadigen.
Der Bruder des Rabin-Mörders droht Präsident Rivlin
Beim Gedenken an den 20. Todestag Rabins hatte Präsident Reuven Rivlin gesagt, solange er Präsident sei, komme Rabins Mörder Jigal Amir nicht frei. Und weiter: „Möge meine rechte Hand verdorren, wenn ich jemals eine Begnadigung für diesen verdammten Mann unterzeichne.“ Amir antwortete bei Facebook auf Rivlins Erklärung, wie die Onlinezeitung „Times of Israel“ berichtet. „Er entscheidet nicht, ob mein Bruder frei kommt oder nicht, das tut nur Gott, genauso wie er entschied, dass Rabin sterben würde, auch wenn Rivlin und seine Freunde nicht genau damit übereinstimmen.“, schrieb Amir.

„Bald müssen Rivlin und zionistischer Staat die Welt verlassen“

Es sei genauso Gottes Bestimmung gewesen, dass Rivlin Präsident wird. „Die Zeit wird kommen, wenn er entscheidet, dass Rivlin, zusammen mit dem zionistischen Staat, die Welt verlassen muss, so wie es Sodom tat für seine Verbrechen, die es gegen sein Volk beging im Rahmen des Gesetzes.“ Weiter schrieb Amir: „Und dieser Tag ist nicht weit entfernt.“ Die israelische Polizei verhaftete Amir am Dienstag in seinem Elternhaus in Herzlija und vernahm ihn. Bei einer Anhörung am Mittwoch am Tel Aviver Amtsgericht betonte er, er bereue den Post „natürlich nicht“. Er erhielt daraufhin zunächst fünf Tage Hausarrest. Sechzehneinhalb Jahre nach dem Mord an Jitzhak Rabin wurde der Bruder des Attentäters im Mai 2012 aus dem Gefängnis entlassen. Er war wegen Mitbeteiligung an der Verschwörung gegen den israelischen Premierminister verurteilt worden. Seine gesamte Haftzeit verbrachte er in einer Einzelzelle. Beide Brüder geben wiederholt an, keine Reue für ihre Tat zu empfinden. (ms)

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