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Geschäftsleute ersetzen Palästinenser durch Thais

J e r u s a l e m (inn) – Israelische Geschäftsleute haben damit begonnen, die ausbleibenden palästinensischen Arbeiter durch thailändische Landwirtschaftshelfer zu ersetzen.

Nach Aussagen von Israel Schmidt, Direktor der Organisation für ökologische Landwirtschaft, sind Hunderte von Thais mit dem falschen Versprechen auf bessere Bezahlung regelrecht vom Feld in die Betriebe weggelockt worden.

Dadurch verliere nicht nur die Landwirtschaft wichtige Arbeitskräfte, sondern die abgeworbenen thailändischen Arbeiter verlören auch wichtige Sozialleistungen ihrer bisherigen Arbeitgeber. „In Wirklichkeit haben sie ihnen nichts anderes als Sklaverei angeboten“, klagte Schmidt über die Abwerbemethoden der Geschäftsleute.

Die meisten Thais würden so im schlecht bezahlten Dienstleistungsgewerbe enden, das von billigen, illegalen Arbeitskräften geprägt sei. Inoffiziellen Schätzungen zufolge halten sich über 200.000 illegale ausländische Arbeitskräfte in Israel auf.

Mitschuld an diesen Abwerbemethoden hat, laut Schmidt, die israelische Regierung. Sie hat den Zustrom ausländischer Arbeiter gestoppt, um die Zahl illegaler Beschäftigter zu begrenzen.

Mittlerweile fehlen in Israels Agrarbereich mindestens 10.000 Arbeiter, sagte Schmidt. Aufgrund der Lohnkürzungen für Feldarbeiter will selbst die wachsende Zahl arbeitsloser Israelis nicht in der Landwirtschaft arbeiten.

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