Teitel wurde in dem Urteil in 10 von 14 gegen ihn erhobenen Anschuldigungen für schuldig befunden. Dazu gehören die beiden Morde an den Palästinensern sowie zwei versuchte Morde. Er soll die Taten zwischen 1997 und 2008 begangen haben (Israelnetz berichtete). Bei seiner Verteidigung hatte der aus den USA stammende 39-Jährige unter anderem angegeben, ein „Engel“ habe ihn bei den Taten kontrolliert. Das Gericht erklärte Teitel jedoch für schuldfähig und „verantwortlich für seine Taten“. Der Tageszeitung „Jerusalem Post“ zufolge sei nun davon auszugehen, dass Teitel die Höchststrafe erhält. Das Strafmaß wurde noch nicht festgelegt.
Dem Bericht zufolge hatte Teitel etwa im Mai 1997, als er noch in den USA lebte, beschlossen, nach Israel zu reisen, um Palästinenser zu ermorden. Bei seiner Einreise habe er eine Waffe in einem Videorekorder nach Israel eingeschmuggelt. Später erschoss er damit in Jerusalem den palästinensischen Taxifahrer Samir Balbisi. Außerdem tötete er im August desselben Jahres den palästinensischen Schäfer Isaa Musa‘af Mahamada bei Hebron.
Im Jahr 2000 wanderte Teitel nach Israel ein, zog in die Siedlung Schvut Rachel im Westjordanland und heiratete. Im selben Jahr wurde er festgenommen und wegen der beiden Morde an den Palästinensern verdächtigt. Aus Mangel an Beweisen wurde er jedoch wieder freigelassen.
Im März 2008 versuchte der vierfache Familienvater den 15-jährigen Amiel Ortiz zu töten, einen messianischen Juden aus der Siedlung Ariel. Er stellte ein Purim-Geschenk vor der Haustür des Jugendlichen ab, in dem eine Bombe versteckt war. Diese explodierte, als Amiel Ortiz das Geschenk öffnete.
In der israelischen Presse wurde Teitel als „jüdischer Terrorist“ bekannt. Ein ausführlicher Hintergrund über Jack Teitel findet sich hier: http://www.israelnetz.com/hintergrund/detailansicht/aktuell/teitels-hass-auf-palaestinenser-homosexuelle-liberale-und-messianische-juden/#.UPfOJaHm434