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Gericht verbietet Schutt-Abtragung am Tempelberg

JERUSALEM (inn) – Der Oberste Gerichtshof in Jerusalem hat vorläufig verboten, dass Araber Schutt vom Tempelberg abtragen. Dadurch werde die Stabilität der Anlage gefährdet, und in dem abgetragenen Schutt seien wertvolle archäologische Artefakte verborgen, warnt bereits seit Jahren eine Bürgerinitiative.

Das Gericht reagiert damit auf eine Klage des „Komitees gegen die Zerstörung von Antiquitäten des Tempelberges“. Diese Gruppe fordert seit über vier Jahren den Stopp der Abtragungen vom Tempelberg. Darin engagiert sind zahlreiche Personen aus dem gesamten politischen Spektrum, Prominente wie der ehemalige Bürgermeister Jerusalems, Teddy Kollek, der Schriftsteller Amos Oz, der ehemalige israelische Stabschef, General Dan Schomron, sowie Bürgergruppen wie die „Women in green“.

Laut einem Bericht der Tageszeitung „Ma´ariv“ fordert das Gericht den Premierminister dazu auf, binnen 45 Tagen darzulegen, warum er der muslimischen Aufsichtsbehörde Waqf erlaubte, den Schutt vom Tempelberg zu entfernen. Zudem soll die Israelische Antiquitätenbehörde (IAA) klären, warum der Schutt nicht von Archäologen untersucht wurde.

Seit Jahren räumen Palästinenser Ton und Steine von Baustellen am Tempelberg ab, und Lastwagen laden ihn im nahegelegenen Kidron-Tal ab. Der Waqf, der für die Angelegenheiten des Tempelberges zuständig ist, begründete dies mit notwendigen Bauarbeiten.

Die Bürgergruppe, welche die Klage einreichte, sowie jüdische Archäologen befürchten, die Palästinenser entfernten damit alle Hinweise auf jüdische Präsenz auf dem Tempelberg. Sie versuchten, die Stätte zu einem vollkommen muslimischen Ort zu machen.

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