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Georgier ehren König David

JERUSALEM (inn) - Der Patriarch von Georgien, Ilya II., hat den Oberrabbinern Israels ein ungewöhnliches Geschenk mitgebracht: einen mit Gold- und Silberfäden gestickten Vorhang aus reiner Seide. Dieser soll im traditionellen Grab des Königs David auf dem Zionsberg in Jerusalem aufgehängt werden. Georgische Frauen hätten acht Monate lang den kostbaren Vorhang bestickt.

Der sephardische Oberrabbiner Schlomo Amar habe zunächst befürchtet, dass in den Vorhang auch christliche Symbole eingearbeitet worden seien. Jedoch habe er dann aber mit Freude festgestellt, dass lediglich ein hebräischer Psalmenvers eingestickt worden sei.
 
Im Sitz der Oberrabbiner sagte der aschkenasische Oberrabbi Jona Metzger zum Patriarchen: "Eure Heiligkeit, viele Kardinäle und Patriarchen haben uns in diesem Raum besucht. Sie brachten Bücher und Medaillen als Geschenke mit. Aber noch kein Geistlicher brachte einen Überzug für das Grab des Königs David, der mit so viel Liebe hergestellt worden ist."
 
Wie die israelische Tageszeitung "Yediot Aharonot" am Mittwoch berichtet, habe der Patriarch das Grab des biblischen Königs besucht, und mit dem Segen der Oberrabbiner den Vorhang auf das Grabmal gelegt.

Die Georgier glauben, von König David abzustammen. Die Psalmen, von denen viele König David verfasst habe, sind zudem sehr populär unter den georgischen Christen. Während seines Besuches in Israel habe der als Komponist religiöser Musik und Maler bekannte Patriarch seine Aufwartung bei Staatspräsident Schimon Peres, beim Vorsitzenden der Knesset und bei dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas gemacht.

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