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General Sulaimani: Israel wird ausgelöscht

Bei einem Gedenken in Teheran droht der Kommandeur der iranischen Al-Quds-Brigaden, Sulaimani, mit der Auslöschung Israels. Der Veranstaltung wohnt auch ein Hamas-Mitglied bei.
General Sulaimani gibt dem Staat Israel nicht mehr viel Zeit

TEHERAN (inn) – Der Kommandeur der iranischen Al-Quds-Brigaden, General Kassem Sulaimani, hat am Donnerstag in Teheran mit der Zerstörung Israels gedroht. Anlass war eine Gedenkveranstaltung im Großen Saal des Innenministeriums für den 2008 getöteten Hisbollah-Terroristen Imad Mughnije. Laut der iranischen Nachrichtenagentur „Tasnim“ sagte Sulaimani, der Preis für das Blut Mughnijes sei „die Auslöschung des kindertötenden zionistischen Regimes“.

Nach Einschätzung Sulaimanis kann „das Regime“ (Israel) nicht bestehen. Aktionen wie die Militäroperation am vergangenen Samstag seien „die letzten verzweifelten Versuche“ zu überleben. Sulaimani kommandiert seit 1998 die Al-Quds-Brigaden, die Eliteeinheit der Revolutionsgarden. Sie ist dem geistlichen Oberhaupt des Iran, Ajatollah Chamenei, direkt unterstellt. „Al-Quds“ ist der arabische Name für Jerusalem.

Bei der Veranstaltung in Teheran war auch der Vize-Chef des Hamas-Politbüros, Saleh al-Aruri, zugegen. Das berichtet die israelische Tageszeitung „Jerusalem Post“. Dem Bericht zufolge kam Al-Aruri in den vergangenen sechs Monaten mindestens viermal in den Iran, ein Zeichen für die verbesserten Beziehungen. Diese hatten sich verschlechtert, weil die Hamas sich weigerte, den syrischen Diktator Baschar al-Assad zu unterstützen.

Terroristischer Lebenslauf

Mughnije war ein führendes Mitglied der Hisbollah. Er plante zahlreiche Anschläge gegen amerikanische und israelische Ziele. Unter anderem stand er hinter dem Bombenanschlag auf die US-Botschaft in Beirut am 1983 mit 63 Toten. Israel machte ihn verantwortlich für die Entführung der Soldaten Ehud Goldwasser und Eldad Regev im Sommer 2006; die Aktion führte zum Zweiten Libanonkrieg. Zwei Jahre später gab die Hisbollah die Leichen der beiden Israelis bei einem Austausch an Israel zurück.

Am 12. Februar 2008 kam Mughnije bei einem Autobombenanschlag in Damaskus ums Leben. Dabei arbeiteten die beiden Auslandsgeheimdienste CIA und Mossad zusammen. Nach einem Bericht der „Washington Post“ beobachteten CIA-Agenten Mughnije vor Ort. Mossad-Agenten in Tel Aviv standen mit ihnen in Kontakt und zündeten die Bombe fern.

Von: df

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