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Geiselnahme in der Karibik: Neun Israelis frei

COCKBURN TOWN (inn) - Bei der Geiselnahme auf der Karibikinsel West Caicos zeichnet sich eine Einigung ab: Neun der 15 Israelis, die von chinesischen Arbeitern gekidnappt worden waren, wurden in der Nacht zum Freitag freigelassen.

Die betroffenen Manager und Ingenieure aus Israel arbeiten für die israelische Baufirma Ashtrom. Diese hatte für den Bau einer großen touristischen Anlage auf West Caicos 300 chinesische Arbeiter über eine Agentur in China angeheuert. Aufgrund der weltweiten Finanzkrise hatte Ashtrom den Bau kurzfristig gestoppt. Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ meldet, schuldete die Baufirma den Chinesen drei Monatslöhne. Als die chinesischen Arbeiter vom Baustopp in Kenntnis gesetzt wurden, nahmen sie 15 Israelis als Geiseln und forderten das versprochene Geld.

Laut dem israelischen Außenministerium werde derzeit weiter verhandelt, auch Vertreter von Ashtrom seien an den Gesprächen beteiligt. „Wir lassen die Firmenvertreter den Dialog mit den Chinesen führen und überwachen die Situation, um sicherzugehen, dass die Israelis nicht in Gefahr geraten oder ihre Evakuierung von der Insel unmöglich gemacht wird“, sagte der Sprecher des Außenministeriums Jossi Levy. Nach seinem Wissen seien bereits Gelder gezahlt worden. Er gehe davon aus, das auch die restlichen sechs Israelis in den kommenden Stunden freigelassen werden, so Levi weiter.

West Caicos gehört zur Inselgruppe der Turks- und Caicosinseln, die nördlich von Haiti liegt. Die Hauptstadt Cockburn Town befindet sich auf den Turksinseln. West Caicos hat eine Fläche von 28 Quadratkilometern. Die Insel ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts unbewohnt und nur mit einem Boot zu erreichen.

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