ISTANBUL (inn) – Ein geheimes Treffen zwischen israelischen und palästinensischen Vertretern in der Türkei ist in der vergangenen Woche ohne Ergebnisse zu Ende gegangen. Beide Seiten fanden keinen gemeinsamen Standpunkt zum Bau des Sicherheitszaunes und zur Androhung von Israels Premier Ariel Scharon hinsichtlich einseitiger Schritte gegenüber den Palästinensern.
Bei den Gesprächen sprachen beide Seiten über den Status Jerusalems, die Kontrolle über die Heiligen Stätten, den Grenzverlauf und darüber, wie der internationale Friedensplan, die „Roadmap“, umgesetzt werden kann.
Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ meldet, war dies bereits das neunte geheime Treffen, seit Israelis und Palästinenser die „Roadmap“ anerkannt haben. Die Gespräche stehen unter der Schirmherrschaft Schwedens.
An den dreitägigen Gesprächen nahmen jeweils sechs Vertreter beider Seiten teil. Die Palästinenser waren unter anderen durch den stellvertretenden Minister für die Angelegenheiten von Häftlingen, Radi Aljara´in und den Assistenten des Finanzministers, Netzer Tahbub vertreten. Von israelischer Seite nahmen Daniel Macadi aus dem Außenministerium und Esra Sadan, ehemaliger Direktor des Finanzministeriums, teil.
Auch wenn keine Einigung erzielt werden konnte, soll es in Zukunft weitere geheime Treffen geben.