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Geheimdienst: „Hisbolla-Raketen reichen bis Tel Aviv“

JERUSALEM / BEIRUT (inn) – Die radikal-islamische Hisbolla hat offenbar Raketen, mit denen sie vom Südlibanon aus die israelische Küstenstadt Tel Aviv erreichen kann. Das teilte der Vorsitzende von Israels Militärgeheimdienst, Generalmajor Aharon Se´evi-Farkasch, in einer Kabinettssitzung mit.

Die Hisbolla („Partei Allahs“) besitze mehrere Dutzend Raketen, die wahrscheinlich eine Reichweite von 115 Kilometern hätten, sagte der Geheimdienstchef. Möglicherweise könnten sie sogar 200 Kilometer entfernte Ziele treffen. Zudem untersuche Israel die Möglichkeit, dass Raketen der Terrorgruppe die Wüstenhauptstadt Be´er Scheva erreichen könnten.

Se´evi-Farkasch berichtete dem Kabinett, in den vergangenen Jahren habe die Hisbolla die Anzahl ihrer Raketen mit 25 Kilometern Reichweite von 11.000 auf 13.000 erhöht. Mit ihnen können sie Ziele in Galiläa angreifen. Zudem stünden der Terrorgruppe mittlerweile etwa 500 Mittelstreckenraketen zur Verfügung. Israel geht davon aus, dass die iranischen Raketen Fajar 3 und Fajar 5 mit einer Reichweite zwischen 45 und 75 Kilometern zu diesen Geschossen gehören. Zudem habe die Hisbolla Raketen syrischer Produktion, die auf 70 Kilometer entfernte Ziele abgefeuert werden könnten.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ meldet, nehmen die Sicherheitskräfte trotz des erhöhten Waffenpotentials an, dass sich das Gleichgewicht der Abschreckung an der nordisraelischen Grenze nicht verändert habe.

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