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„Gegen Terror – für Frieden“ – 2.500 demonstrieren in Frankfurt für Israel

FRANKFURT/ MAIN (inn) – Unter dem Motto „Gegen Terror – Für Frieden“ haben sich am Mittwoch rund 2500 Freunde Israels vor der Paulskirche in Frankfurt am Main versammelt – sie demonstrierten gegen Terrorismus und für den Frieden im Nahen Osten.

„Seit dem 11. September gibt es keine Begründung mehr für Terror, auch nicht in Israel“, mit diesen Worten eröffnete der jüdische Rechtsanwalt und Fernsehmoderator Michel Friedman die Solidaritätskundgebung.

Hauptredner der vom Zentralrat der Juden in Deutschland organisierten Veranstaltung waren Zentralratspräsident Paul Spiegel, Bundesinnenminister Otto Schily (SPD), CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer und Israels Botschafter Shimon Stein.

Spiegel äußerte sich in seiner Rede unter anderem über die Nahostpolitik der Europäischen Union: „Europa glaubt, daß mit einem Ende der Besetzung das goldene Zeitalter des Friedens anbricht. Aber die Friedensvorschläge aus Europa werden von Menschen gemacht, die in Büros, Redaktionen und Cafés sitzen, ohne sich (wie in Israel) auch nur für einen Moment zu fragen, ob sie Minuten später noch am Leben sein werden“.

Europa scheint zu vergessen, daß es den palästinensischen Terror nicht erst seit der „zweiten Intifada“, sondern schon seit Jahrzehnten in Israel gibt, so Spiegel weiter. Der Zentralratspräsident schloß seine Rede mit einem Zitat der ehemaligen israelischen Ministerpräsidentin Golda Meir: „Frieden wird es in Israel erst geben, wenn Palästinenser ihre Kinder mehr lieben als sie uns Juden hassen“.

Bundesinnenminister Schily sicherte Israel zu, daß sich Deutschland immer seiner besonderen Rolle als Freund Israels bewußt sein werde. In seiner Rede betonte er jedoch, daß es „keine militärische, sondern nur eine politische Lösung für den Nahostkonflikt gibt“.

Auf Israels unantastbares Existenzrecht und das Recht auf Selbstverteidigung wies CDU-Generalsekretär Meyer hin. Er sagte zudem, daß PLO-Chef Yasser Arafat den Terrorismus unzureichend bekämpft und deshalb das Vertrauen Israels verloren habe. „Wir dürfen nicht vergessen, daß es (der ehemalige israelische Premierminister Ehud) Barak war, der den Palästinensern große Zugeständnisse gemacht hat und daß es Arafat war, der dieses Friedensangebot abgelehnt hat“.

Abgeschirmt von der Polizei protestierten rund 40 arabische und palästinensische Demonstranten gegen eine „israelische Besatzung“.

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