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Gefechte in Hebron: Vier Palästinenser getötet, Sicherheitschef stellt sich

HEBRON (inn) – Bei schweren Gefechten zwischen israelischen Soldaten und bewaffneten Palästinenser in Hebron sind am Dienstag vier Palästinenser getötet worden. Zuvor stürmte die Armee das Hauptquartier der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) in der Erzväterstadt.

Nach Angaben der Armee umstellten israelische Truppen das Gebäude auf einem Hügel Hebrons und forderten die Palästinenser in dem PA-Hauptquartier auf, sich mit erhobenen Händen zu ergeben. Der palästinensische Sicherheitschef, Nizam Jaabri, und 20 weitere Palästinenser stellten sich daraufhin der Armee. Unter den Festgenommenen sollen einige an der Ermordung von Kollaborateuren beteiligt gewesen sein. In Hebron nahm die Armee insgesamt 150 mutmaßliche palästinensische Terroristen fest. Soldaten entdeckten zudem ein Waffenlabor und stellten Sprengkörper und Bomben sicher.

Über die Stadt wurde eine Ausgangssperre verhängt. In Hebron leben rund 100.000 Palästinenser und rund 500 Israelis. Die Armee war am Montag in die Erzväterstadt eingerückt und hatte damit die Operation „Entschlossener Pfad“ in sieben der acht größeren Autonomiestädte in Samaria und Judäa ausgeweitet. Die israelische Armee ist bislang in Ramallah, Shechem (Nablus), Jenin, Kalkilya, Tulkarm, Bethlehem und Hebron vorgerückt. Nur die isoliert liegende Wüstenoase Jericho blieb bislang von der Militäroperation ausgenommen.

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