RAFAH (inn) – Nahe der palästinensischen Ortschaft Rafah im südlichen Gazastreifen an der Grenze zu Ägypten haben Palästinenser am Mittwochmorgen einen Armeestützpunkt mit Granaten angegriffen und das Feuer auf israelische Soldaten eröffnet. Bei dem Angriff wurde jedoch niemand verletzt.
Israelischen Rundfunkberichten zufolge zündeten die Palästinenser mindestens vier Sprengsätze nahe des Armeestützpunktes und feuerten etwa 13 Panzergranaten auf die Soldaten. Die Armeeangehörigen erwiderten das Feuer und es kam zu Gefechten.
Bei Razzien in verschiedenen Autonomiestädten in Judäa und Samaria nahmen israelische Soldaten über Nacht mindestens 20 verdächtige Palästinenser vorläufig fest. In Shechem (Nablus) ließ die Armee das Haus eines Hamas-Terroristen abreißen, der für einen Anschlag verantwortlich gemacht wird.
Am Dienstagabend wurden bei Armee-Einsätzen im Gazastreifen und in Jenin (Samaria) ein Beduine und ein Palästinenser erschossen.
Der 75jährige Beduine Abdullah al-Ashab wurde neben seinem Haus – etwa 500 Meter von der jüdischen Ortschaft Netzarim im zentralen Gazastreifen – von einer Kugel tödlich getroffen. Nähere Informationen zu dem Fall liegen noch nicht vor.
In der Autonomiestadt Tulkarm wurde ein 23jähriger bewaffneter Palästinenser erschossen. Israelische Soldaten hatten das Feuer auf eine Gruppe teils bewaffneter Demonstranten eröffnet.
In der jüdischen Ortschaft Arad bei Hebron griff am Dienstag ein Palästinenser eine Jüdin mit einem Messer an und verletzte diese mittelschwer. Die 19jährige wurde in das Soroka-Krankenhaus nach Be´er Sheva gebracht.