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Gedenkfeier für Opfer von Uni-Anschlag – George W. Bush trauert mit

JERUSALEM (inn) – Angehörige und Freunde der Terror-Opfer von Jerusalem haben am Mittwoch mit einer Gedenkfeier die sogenannte „Shiva“ – die traditionelle siebentägige Trauerzeit – beendet. Hunderte Menschen versammelten sich auf dem Gelände der Hebräischen Universität, um der Opfer zu gedenken.

Am vergangenen Mittwoch hatte ein Palästinenser durch ein Bombe in der Caféteria der Hochschule auf dem Skopusberg sieben Menschen getötet und knapp 100 verletzt.

Die Trauer-Zeremonie begann gegen 1:40 Uhr Ortszeit mit einer Schweigeminute. An der Trauerfeier nahmen auch ausländische Repräsentanten, unter anderem aus der Türkei, den USA, Japan und Frankreich teil.

Menachem Magidor, Präsident der Hebräischen Universität, stellte in seiner Rede die Todesopfer vor und drückte den Angehörigen und allen Verletzten sein tiefes Beileid aus. Dann las er aus einem handgeschriebenen Brief vor, den er „von einem guten Freund Israels kurz vor der Feier“ erhalten hatte. Der Absender des Briefes: US-Präsident George W. Bush. Dieser teilte in dem Schreiben sein Entsetzen und seine Trauer über den Anschlag mit. Gleichzeitig betonte er, an der Hoffnung auf Frieden festzuhalten: „Man darf den Mördern nicht erlauben, den Weg zum Frieden zu zerstören.“

Zum Ende der Trauerfeier sprachen zwei Angehörige von Todesopfern das „Kaddish“, das jüdische Totengebet. Zusammen mit der israelischen Sängerin Meital Tribelsi sangen die Gäste im Anschluß Israels Nationalhymne – „HaTikva“ – (Hoffnung).

Keiner der Studenten oder Angestellten der Universität hatte mit einem Anschlag gerechnet. Die Hochschule steht für friedliche internationale Gemeinschaft. Ein Student aus den USA, der vor einer Woche nach Israel einreiste, um hier zu studieren, sagte: „Wir kamen nach Israel um Freude und Leid zu teilen. Die Gewalt und der Haß macht uns nicht schwach, sondern stark. Aber Terror muß auch als Terror bezeichnet werden und nicht (verharmlosend) als Aktivismus“.

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