Gedenken an Libanonkrieg

JERUSALEM (inn) - Israel muss die Fehler des Zweiten Libanonkrieges analysieren und daraus lernen. Dies forderte Verteidigungsminister Ehud Barak am Montag bei einer Gedenkzeremonie anlässlich des Krieges gegen die Hisbollah vor zwei Jahren.

„Im letzten Krieg gab es schmerzhafte Lektionen“, sagte Barak laut der Zeitung „Ma´ariv“. „Auf die Fehlschläge muss man ohne Furcht den Blick richten, aus ihnen lernen und Lehren ziehen.“ Die israelische Führung setze das Gelernte Schritt für Schritt um.

Bei der Gedenkfeier auf dem Jerusalemer Herzl-Berg ging Barak auch auf die Soldaten Eldad Regev und Ehud Goldwasser ein, deren Leichen die Hisbollah am Mittwoch an Israel übergeben hatte. „Nach zwei Jahren der Ungewissheit und der schmerzlichen Hoffnung auf ein Wunder, das nicht geschah, sind die Särge der Kämpfer des Zweiten Libanonkrieges zu uns zurückgekehrt.“ Sie seien an der Seite der 119 ebenfalls gefallenen Soldaten und der 44 getöteten Zivilisten bestattet worden. Die beiden Soldaten waren am 12. Juli 2006 bei einem Überfall der Hisbollah in Nordisrael entführt worden. Ihre Kameraden wurden getötet. Dies löste den Zweiten Libanonkrieg aus.

Den Hinterbliebenen der im Krieg Gefallenen sagte Barak, der Staat schulde ihnen ewige Rechenschaft. Sie hätten sich in den vergangenen zwei Jahren nach ihren Kindern gesehnt, die sie zu Männern und einer Frau hätten heranwachsen sehen. Der Verteidigungsminister lobte den Einsatz der Soldaten im Kampf gegen die Hisbollah-Miliz.

Der Zweite Libanonkrieg wurde nach 34 Tagen am 14. August 2006 durch die UN-Resolution 1701 beendet. Sie forderte unter anderem einen Stopp der Waffenlieferungen an die Hisbollah und die bedingungslose Freilassung der Entführten.

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