Ingenieur Mohammed Timras arbeitet in unterschiedlichen Krankenhäusern im Gazastreifen. Gemeinsam mit drei Studenten der Hochschule für angewandte Naturwissenschaft hat er das Gerät entwickelt. Sie nennen es „O3“. Der Apparat sterilisiere nicht nur Räume, sagte der Mentor laut einem Bericht der Tageszeitung „Ha‘aretz“. Er sei auch schneller und ökonomischer als traditionelle Generatoren, die Reinigungszwecken dienten. Diese benötigten fünf bis sechs Tage, um 40 bis 50 Quadratmeter große Räume zu sterilisieren. Das neue Gerät brauche hingegen nur drei bis vier Stunden.
Viele Krankenhäuser in aller Welt nutzen große Ozongeneratoren, um Operationssäle zwischen den Eingriffen zu sterilisieren. Die Räume werden hermetisch verschlossen und dann mit Ozongas gefüllt, um alle Bakterien zu töten. Das „O3“ kann dem Bericht zufolge im Gegensatz zu den bislang verwendeten Geräten alle Teile eines Raumes erreichen. Es dient auch zum Desinfizieren der medizinischen Geräte.
Der Student Mohammed Lafi sagte: „Wir warten darauf, dass Organisationen uns unterstützen, um dieses Gerät in Krankenhäusern einzuführen. Wir hoffen, vom Gesundheitsministerium eine Lizenz für dieses Gerät zu erhalten, damit es in Krankenhäusern verwendet werden kann.“
Lob für die neue Entwicklung kam vom Kardiologen Marwan Sadik. Das Gerät könne helfen, das Niveau der Gesundheitsversorgung in Gaza zu verbessern. „Diese Erfindung wird den Prozentsatz an Infektionen nach Operationen verringern, vor allem nach größeren Operationen.“
