GAZA (inn) – Die israelische Armee hat ihren Einsatz im nördlichen Gazastreifen am Mittwochnachmittag fortgesetzt. Bei Angriffen auf Terroristen wurden während des ganzen Tages 23 Palästinenser getötet – mindestens elf waren bewaffnet.
Laut der Zeitung „Ha´aretz“ gehörten acht der Toten der Hamas an, einer dem Dschihad al-Islami und ein weiterer den „Volkswiderstandskomitees“. Die Zugehörigkeit eines weiteren bewaffneten Palästinensers ist unklar. Unter den Getöteten waren auch drei Mädchen und ein behinderter Mann, teilten Augenzeugen mit. Fast 60 Menschen wurden bei den Einsätzen verwundet, sechs von ihnen schwer. Zu den Verletzten gehört ein Kameramann des palästinensischen Fernsehens.
Nach der Entführung des israelischen Soldaten Gilad Schalit am 25. Juni war die Armee wieder in den Gazastreifen eingerückt. Sie geht unter anderem gegen den Abschuss von Kassam-Raketen auf israelisches Gebiet vor. Seit Beginn der Einsätze sind 140 Palästinenser getötet worden. Etwa die Hälfte waren Zivilisten.