Gazadeal trotz brüchiger Waffenruhe intakt

Kampfhandlungen am Sonntag und Montag zeigen, wie fragil der Gazadeal ist. Die USA sind aber auf dessen Erfolg erpicht. Für den Dienstag kündigt sich hoher Besuch an.
Von Israelnetz
Israelische Soldaten Ende September 2025 in Gaza-Stadt

GAZA (inn) – Terroristen im Gazastreifen haben bei Angriffen auf Armeestellungen am Sonntagmorgen zwei Soldaten getötet und drei weitere verletzt. Das teilte das Militär am Sonntagabend mit.

Die Armee reagierte mit massivem Beschuss von Terrorzielen im Gazastreifen. Israel sieht die Terror-Organisation Hamas als Verantwortlichen für den „Bruch des Abkommens zur Waffenruhe“. Die Hamas wies den Vorwurf zurück und betonte, der Angriff sei in einem Gebiet erfolgt, das unter israelischer Kontrolle stehe.

Bei dem Beschuss durch die Israelis kamen nach Angaben der von der Hamas kontrollierten „Zivilschutzbehörde“ 45 Personen um. Am Sonntagabend teilte das Militär mit, dass es nun wieder zur Waffenruhe zurückkehre. Auf eine Verletzung des Abkommens werde Israel aber „kraftvoll“ reagieren.

Am Montag kam es laut Armee erneut zu einer Verletzung der Waffenruhe: Terroristen überschritten demnach in Gaza-Stadt die gelbe Linie, die Rückzugslinie der Armee. Soldaten feuerten daraufhin auf die Terroristen.

Weitere Übergabe einer getöteten Geisel erwartet

Die Armee bereitet sich inzwischen auf die Übergabe einer weiteren getöteten Geisel am Montagabend vor. Die Hamas hatte am Sonntag mitgeteilt, sie habe den Leichnam bei Suchaktionen gefunden.

Bereits am Samstagabend hatte Israel zwei tote Geiseln erhalten: Den 54-jährigen Israeli Ronen Engel sowie den 30-jährigen Thailänder Sonthaya Oakkharasri. Beide wurden beim Terrormassaker vom 7. Oktober ermordet. Derzeit befinden sich noch 16 Leichname im Gazastreifen.

Engels Frau Karina sowie die Töchter Mika und Juval waren beim Terrormassaker entführt worden. Sie kamen einen Monat später frei. Oakkharasri war als Feldarbeiter in Israel.

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US-Vertreter in Israel

Besonders die US-Regierung ist auf die Einhaltung der Waffenruhe erpicht. US-Präsident Donald Trump (Republikaner) betonte, der Angriff auf die Soldaten sei durch „Rebellen“ erfolgt, nicht durch die Hamas. Die Terror-Organisation halte sich an das Abkommen.

Am Montag sind der US-Sondergesandte Steve Wittkof sowie der Schwiegersohn des Präsidenten, Jared Kushner, in Israel eingetroffen. Sie wollen mit der Regierung weitere Schritte mit Blick auf den Gazastreifen besprechen.

Am Dienstag erwartet Israel zudem US-Vizepräsident JD Vance (Republikaner). Das teilte die israelische Flughafenbehörde, die für entsprechende Vorkehrungen zuständig ist, am Montag mit. Eine Bestätigung des Weißen Hauses oder des israelischen Regierungsamtes lag bis Montagnachmittag nicht vor. (df)

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4 Antworten

    1. Und die zwei israel. Soldaten, die dabei ums Leben kamen, lachten sich zu Tode, die verletzten, darunter ein Schwerverletzter auch. Ihre Hamasfreunde, Ludovico sind natürlich wieder mal völlig unschuldig. Schande

      0

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