GUSCH KATIF (inn) – Die Einwohner der jüdischen Siedlung Pe’at Sadeh im südlichen Gazastreifen haben beschlossen, geschlossen in den Moschav Mavqi’im umzuziehen. Der Beauftragte der israelischen Regierung für die Umsiedlung der jüdischen Einwohner des Gazastreifens, Jonathan Bassi, bestätigte, dass alle 20 Familien aus Pe’at Sadeh und fünf weitere Familien aus anderen Siedlungen, einen gemeinsamen Umzug in den Moschav südlich der israelischen Küstenstadt Aschkelon ins Auge gefasst haben.
Auf der Pressekonferenz aus Anlass der Unterzeichnung des Abkommens mit den Pe’at Sadeh-Siedlern forderte Jonathan Bassi weitere Siedlungen auf, seine Behörde zu kontaktieren, um einen kollektiven Umzug zu koordinieren. Laut Bassi verhandeln momentan fünf weitere Ortschaften des Gusch Katif über eine freiwillige Räumung.
Vor dem Verteidigungsministerium in Tel Aviv haben derweil am Sonntagabend Hunderte von Israelis gegen eine Räumung der jüdischen Siedlungen im Gazastreifen demonstriert. Die Demonstranten sperrten die Kaplan-Straße und forderten ein härteres Vorgehen der israelischen Armee gegen den Raketen- und Granatbeschuss im Umfeld des Gazastreifens.