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Gaza: Israel will Kassam-Beschuss mit Armee bekämpfen

GAZA (inn) – Israels Armee hat Panzer, Scharfschützen und Bodentruppen in den Gazastreifen entsandt, um gegen das Abfeuern von Kassam-Raketen vorzugehen. Das Sicherheitskabinett beschloss am Mittwoch eine Ausweitung der militärischen Offensive.

Im Sicherheitskabinett sitzen acht Regierungsmitglieder, darunter Premier Ehud Olmert, Verteidigungsminsiter Amir Peretz, Außenministerin Zipi Livni und Vize-Premier Schimon Peres. Die Armee will der Regierung in den nächsten Tagen einen Plan für eine ausgeweitete Offensive vorlegen, berichtet die „Jerusalem Post“.

Große Änderungen seien im Kampf gegen den Kassam-Beschuss jedoch nicht zu erwarten. Es gebe schlicht keine Patentlösung, hieß es aus dem Kabinett. Das Büro des Premierministers teilte mit, die Regierung plane „weitere Aktivitäten in den Gebieten des Gazastreifens, in denen Raketen abgeschossen werden“. Ebenso sollten alle Ebenen bekämpft werden, die zu dem Abschuss beitragen, also die Produktion der Raketen, ihre Lagerung und der Schmuggel über die Grenze.

Die Armee erwägt die Aufstellung von Truppen entlang der Philadelphi-Route zwischen Ägypten und dem Gazastreifen. Dort befinden sich mehr als 100 Tunnel, durch die Waffen in den Gazastreifen geschmuggelt werden, so Sicherheitsleute. Ebenso sind „operative Einsätze gegen Hamas-Institutionen im Gazastreifen“ geplant.

Armee-Einheiten im nördlichen Gazastreifen aufgestellt

Am Mittwoch stationierte die Armee weitere Einheiten im Gazastreifen. In Beit Hanun und Dschabalija im nördlichen Gazastreifen platzierte die Armee Scharfschützen auf mehr als einem Dutzend Hausdächer. Ebenso schwärmten Bodentruppen aus, berichten palästinensische Sicherheitsleute. Die Operation läuft unter dem Namen „Die richtige Kombination“.

Die Soldaten nahmen das Haus des Hamas-Politikers Dschamila Schanti ein. Dieser hatte vor einigen Tagen die Errichtung eines menschlichen Schutzschildes aus palästinensischen Frauen organisiert. Die Palästinenserinnen hatten sich am 3. November vor einer Mosche in Beit Hanun aufgestellt und so verhindert, dass israelische Soldaten auf das Gebäude schießen konnten. Darin hatten sich Dutzende palästinensische Kämpfer verschanzt. In Deckung hinter den Frauen konnten sie das Gebäude verlassen.

Militante Palästinenser vom militärischen Arm der Hamas reagierten auf die israelische Militär-Operation in beiden Städten mit dem Auslegen von Landminen sowie mit Panzerabwehrraketen und Granaten.

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