Die meisten gewaltsamen Konflikte in den afrikanischen Staaten seien durch das Einmischen anderer Nationen gezielt geschürt worden, vor allem durch Israel. Diesen Vorwurf formulierte Gaddafi am Montag im Rahmen einer Konferenz der Staaten der Afrikanischen Union in Tripolis. Das politische Geschehen in Afrika werde demnach mit der Absicht manipuliert, die Ressourcen des Kontinents auszubeuten. Wie die israelische Tageszeitung „Jediot Aharonot“ in ihrer Onlineausgabe berichtet, war dies eine der radikalsten Verbalattacken Gaddafis auf Israel in den letzten Jahren.
40 Jahre nach dem Putsch
Am heutigen 1. September jährt sich der Tag der gewaltsamen Machtergreifung Gaddafis zum 40. Mal. Der mittlerweile 67-Jährige bekleidet zwar kein offizielles Amt mehr, gilt jedoch weiter als eigentlicher Staatschef des Landes. Sein Jubiläum lässt er heute in Tripolis mit einer Militärparade feiern. Libyen gehört zu einer Reihe von arabischen Staaten, die Israel bis heute nicht anerkennen.