Die Schützlinge von Eli Gutman machten damit einen riesigen Schritt in Richtung K.O.-Runde. Tel Aviv setzte sich an die Tabellenspitze der Gruppe C und benötigt nun aus den zwei verbleibenden Partien noch einen Punkt zum Weiterkommen. Gutman drückte nach der Partie seinen Stolz über die eindrucksvolle Leistung aus. „Wenn die Leute Fußball schauen kommen, wollen sie solche Tore sehen“, sagte der Trainer vor Journalisten. „Wenn jemand vor dem Spiel dieses Ergebnis vorhergesagt hätte, hätte ich ihn für verrückt gehalten.“
Hapoel hatte zu Beginn einige bange Minuten zu überstehen. So musste Torwart Vincent Enjeama zunächst in höchster Bedrängnis klären. Mitten in die Druckphase der Österreicher hinein gelang den Gästen jedoch die Führung. Samuel Yeboah legte den Ball für Avihai Yadin auf. Aus 35 Metern schlug sein abgefälschter Gewaltschuss in der oberen Torecke ein.
Dieser Treffer gab den Gästen, die sich jetzt weitere Chancen erarbeiteten, Sicherheit. Rapid Wien war vor der Pause nur noch einmal gefährlich vor dem Gästetor, doch Branko Boskovic scheiterte. Nach Wiederanpfiff kamen die Israelis mit ihrer ersten richtigen Chance zum 2:0. Nach einer schönen Ballstafette umspielte Yeboah in der 65. Minute den Wiener Torwart und schob den Ball in das leere Tor. Zwanzig Minuten vor Spielende sorgte Bibras Natcho, nach glänzender Vorarbeit von Yeboah, für die endgültige Entscheidung. Rapid bemühte sich weiter, aber der Ehrentreffer gelang den Gastgebern nicht mehr.
Im zweiten Spiel der Gruppe C trennten sich der Hamburger SV und Celtic Glasgow 0:0 unentschieden. Tel Aviv führt nun die Tabelle mit neun Punkten vor dem Hamburger SV (7), Rapid Wien (4) und Celtic Glasgow (2) an. Am 2. Dezember tritt die israelische Mannschaft bei Celtic Glasgow an.