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Fußball: Luis Fernandez neuer israelischer Nationaltrainer

RAMAT GAN (inn) - Der neue Trainer der israelischen Fußballnationalmannschaft heißt Luis Fernandez. Der ehemalige französische Nationalspieler tritt die Nachfolge von Dror Kaschtan an.

Nach fünfmonatiger Suche einigten sich der Präsident des israelischen Fußballverbandes Avi Luzon und Fernandez nach einer zweistündigen Sitzung in Ramat Gan auf die sportliche Zusammenarbeit. Fernandez war in der Saison 2005/06 bereits sieben Monate Trainer von Betar Jerusalem.

„Israel zur Europameisterschaft zu führen ist für mich eine große Herausforderung. Aber ich denke, wir können es schaffen“, wird Fernandez in der „Jerusalem Post“ zitiert. Laut Medienangaben soll der Trainer 40.000 Euro monatlich verdienen. „Das Land hat viele talentierte Spieler. Der israelische Fußball hat in den vergangenen Jahren eine bedeutende Entwicklung durchgemacht. Ich weiß trotzdem, dass es eine schwierige Mission wird.“

„Der israelische Fußballverband wollte gerne einen ausländischen Trainer, der unseren professionellen Ansprüchen entspricht und in den finanziellen Rahmen passt“, erklärte Luzon. Als potentielle Nachfolger waren auch Roberto Donadoni, der ehemalige deutsche Nationalcoach Jürgen Klinsmann und Frank Rijkaard im Gespräch.

Fernandez’ großer Vorteil ist, dass er den israelischen Fußball aus seiner Zeit als Vereinstrainer bereits kennt. Im Freundschaftsspiel gegen Chile am 26. Mai hat er seinen ersten Auftritt. Vier Tage später treten die Israelis gegen Uruguay an. Fernandez stand im Kader der französischen Nationalmannschaft, die 1984 Europameister wurde und 1986 das WM-Halbfinale erreichte. 1996 gewann er als Trainer mit Paris St. Germain den Europapokal der Landesmeister. Zwei Jahre später führte er den spanischen Club Athletic Bilbao in die Champions League. Danach hatte er weitere Trainerstationen in Frankreich, Spanien und bei Betar Jerusalem.

„Fernandez hat die Mentalität der israelischen Spieler erlebt und er kennt sich im israelischen Fußball sehr gut aus“, sagte Luzon. Auch der ehemalige Co-Trainer von Fernandez Guy Azuri lobte die Entscheidung des Verbandes. „Er ist ein interessanter, fußballverrückter Trainer, der in Israel schnellen und intensiven Fußball fördern wird. Ich bin mir sicher, dass er der richtige Mann  ist“, bilanziert Azuri. Im September startet die Qualifikation für die Europameisterschaft.

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