Nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma´an“ stürzte der Tunnel aufgrund heftiger Regenfälle ein. Die Leichen der fünf Männer konnten erst am Sonntag geborgen werden.
Am Montagmorgen feuerten Palästinenser aus dem Gazastreifen eine Rakete auf Israel ab. Diese landete auf freiem Feld nahe der Stadt Sdeort. Verletzt wurde bei dem Angriff niemand. Zuvor hatten israelische Soldaten nahe des Kissufim-Grenzüberganges mehrere Palästinenser entdeckt, die Sprengsätze an der Grenze legten. Die Soldaten eröffneten das Feuer auf die Männer, diesen gelang jedoch die Flucht. Kurz darauf bombardierte ein Armeehubschrauber das Fluchtauto der Palästinenser. Auch bei diesem Angriff entkamen die Männer – ihnen war es gelungen, den Wagen vorher zu verlassen.
Auch am Sonntagmorgen und in der Nacht zum Sonntag heulten in Südisrael die Alarmsirenen. Zwei palästinensische Raketen schlugen südlich von Aschkelon und in der Region Scha´ar HaNegev ein. Bei den Angriffen kamen keine Personen zu Schaden.
Palästinensische Rakete trifft Wohnhaus im Gazastreifen
In der Nacht zum Samstag feuerten Palästinenser ebenfalls eine Rakete auf Israel ab. Diese schlug jedoch noch im Gazastreifen ein und traf ein Haus östlich von Chan Junis. „Nur der Himmel hat ein Massaker verhindert, denn das Projektil traf ein Badezimmer neben meinen vier Enkelkindern und ihrer Mutter, die bei uns leben, nachdem sie aus ihrem Haus geflohen sind, da dieses in der israelischen Schusslinie liegt“, sagte Ahmad Abu Dukka, der Besitzer der Wohnung.
Ägypten öffnet Grenzübergang
Unterdessen hat Ägypten am Sonntag den Rafah-Grenzübergang vorübergehend geöffnet. Mehr als 500 im Ausland studierende Palästinenser aus dem Gazastreifen und 500 Palästinenser mit Aufenthaltsgenehmigungen für Ägypten oder andere Staaten durften die Grenze passieren. Am Montag sollen mehr als 800 Palästinenser aus dem Gazastreifen zur medizinischen Behandlung nach Ägypten einreisen dürfen. Der Grenzübergang soll voraussichtlich auch am Dienstag geöffnet werden.