JERUSALEM (inn) – Nicht nur in Europa, auch in Israel hat es nach starkem Regen in vielen Teilen des Landes Überschwemmungen gegeben. Dabei kamen am Sonntag fünf Leute ums Leben, mehrere wurden verletzt.
Eine Massenkarambolage auf einer Autobahn im Jordantal forderte insgesamt drei Tote. Ein Autofahrer hatte kurz zuvor die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Ein Armee-Hubschrauber transportierte mehrere Schwerverletzte in ein Jerusalemer Krankenhaus.
Auf einer Autobahn in der Gegend von Wadi Ara, nahe Haifa, spülte der wolkenbruchartige Regen eine junge Israelin von der Fahrbahn. Ihr Mann überlebte schwer verletzt. Auf ähnliche Weise starb ein junger Palästinenser in einem Dorf im Westjordanland.
Zudem zerstörten die Überschwemmungen eine Vielzahl von Gebäuden im ganzen Land.
Der gestrige Sonntag war einer der regenreichsten Tage im ganzen Jahr. In Jerusalem fielen 112 Millimeter Niederschlag.
Der See Genezareth konnte allerdings nicht von dem starken Regen profitieren. Am Montag wurde der Wasserstand mit 210,845 Metern unter dem Meeresspiegel angegeben. Die „rote Linie“, die der Pegel bis Ende der Regenzeit idealerweise erreichen sollte, liegt bei -208,8 Metern.
