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Friedman: „Friedenssehnsucht nicht mit Selbstmord verwechseln“

BERLIN (inn) – Evangelische Christen in Deutschland sollten bei ihrer Kritik an Israel nicht „Friedenssehnsucht mit Selbstmord verwechseln“. Dies empfahl der ehemalige Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Michel Friedman, im Interview mit der Berliner Wochenzeitung „Die Kirche“.

Auf die Frage, ob er unter Christen in Deutschland Solidarität mit dem israelischen Staat vermisse, antwortete Friedman: „Gerade die evangelischen Christen haben, und ich sage das mit großem Respekt, eine tiefe Friedenssehnsucht. Aber sie verwechseln Friedenssehnsucht mit Selbstmord, wenn sie einem Land wie Israel raten, statt militärisch zu reagieren, wenn es angegriffen wird, das Gespräch zu suchen.

Denn im Nahen Osten fehlt der Gesprächspartner, wenn er wie die Hisbollah oder der Iran die Vernichtung Israels propagiert. Ein Dialog mit dem jüdischen Volk, wie ihn sich viele Christen heute wünschen, ist nicht zu denken ohne die Solidarität mit dem Staat Israel, der die religiöse Heimat der Juden ist, mit Jerusalem als Hauptstadt und der Klagemauer als ihrem Zentrum.“

Anlässlich des Israelsonntages am 20. August fragte das Blatt den Rechtsanwalt und Talkmaster: „Was wünschen Sie sich, wofür sollen die Christen am Israelsonntag 2006 beten?“ Friedman: „Für das friedliche Miteinander aller drei monotheistischer Weltreligionen. Und für ein aktives Engagement der Christen für Israel, das von islamistischen Terroristen angegriffen und in einen Krieg hineingezogen wurde.“

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