Suche
Close this search box.

Friedensplan: Aufgabe der „Siedlungen“ – Keine Flüchtlinge nach Israel

WASHINGTON (inn) – Die USA erarbeiten offenbar einen neuen Plan für eine Lösung des Nahostkonfliktes: Demnach soll Israel alle „Siedlungen“ in Yesha (Judäa, Samaria und Gaza) aufgeben – im Gegenzug sollen die Palästinenser auf die „Rückkehr“ der Flüchtlinge nach Israel verzichten.

Wie Israels Außenminister Shimon Peres am Donnerstag bekannt gab, liegen allerdings noch keine weiteren Details vor.

In den jüdischen Ortschaften in Yesha leben rund 200.000 Juden. Israels Premierminister Ariel Sharon hatte im April dieses Jahres angekündigt, daß unter seiner Regierung keine einzige jüdische Ortschaft in Yesha geräumt werde.

Die Flüchtlingsfrage ist ein wesentlicher Streitpunkt bei den Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern. Rund 700.000 Palästinenser flohen nach der Staatsgründung Israels am 14. Mai 1948 oder wurden vertrieben.

Die Zahl der Flüchtlinge und ihrer Nachkommen wird mittlerweile auf rund 4,5 Millionen geschätzt. Sie leben in Syrien, Libanon und anderen arabischen Ländern, vor allem aber in Jordanien. Dort bezeichnen sich 60 bis 70 Prozent der Einwohner als Palästinenser. Bis auf Jordanien hat kein arabisches Land den Flüchtlingen die Staatsbürgerschaft gewährt. Allerdings besitzen sie auch in dem Hashemitischen Königreich keine nationalen Rechte.

PLO-Chef Yasser Arafat will die „Rückkehr“ der Flüchtlinge nach Israel. Sie sollen nicht in einem Palästinenserstaat, sondern in Haifa, Jaffo, Be´er Sheva und anderen israelischen Städten aufgenommen werden.

Israel lehnt eine „Rückkehr“ jedoch ab, da diese den Charakter des jüdischen Staates vor allem aber die Sicherheit Israels gefährden würde.

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen