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Friedensmission in Hebron gestürmt

HEBRON (inn) – Etwa 300 Palästinenser haben aus Wut über die dänischen Mohammed-Karikaturen das Hauptquartier der internationalen Beobachtergruppe in Hebron angegriffen. Die dänischen Mitarbeiter waren zuvor nach Tel Aviv geflüchtet.

Am Mittwoch warfen Männer Steine auf das Gebäude, Scheiben gingen zu Bruch. Außerdem zerstörten sie mehrere Autos. Polizisten drängten die Randalierer zurück. Wie die Sprecherin der Mission mitteilte, befanden sich zu dem Zeitpunkt 60 Mitarbeiter in dem Gebäude.

Die „Temporary International Presence in the City of Hebron“ (TIPH) war am 8. Mai 1994 gegründet worden, um Spannungen zwischen den Israelis und Palästinensern zu lösen. Sie ist das Ergebnis eines Abkommens zwischen Vertretern der PLO und Israels. Ihr gehören Mitarbeiter aus Dänemark, Italien, Norwegen, Schweden, der Schweiz und der Türkei an.

Die Beobachtermission hatte elf dänische Mitarbeiter aus Sicherheitsgründen nach Tel Aviv gebracht, berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“. Die Gruppe veröffentlichte unterdessen in palästinensischen Zeitungen eine Erklärung, in der „die Aktionen dieser europäischen Zeitungen scharf missbilligt und verurteilt“ werden. Die Leitung der Beobachtertruppe verschickte zudem einen eigenen Protest an norwegische Medien.

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