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Freie Bahn für Bethlehem-Pilger

BETHLEHEM (inn) - Das israelische Verteidigungsministerium richtet für christliche Pilger einen eigenen Übergang nach Bethlehem ein. Dies soll ihnen die langen Wartezeiten an den Checkpoints ersparen.

Die neue Passage entsteht an der Stelle des alten Kontrollpunktes. Sie wird nur für Christen geöffnet, die nach Bethlehem pilgern wollen. Der aktuelle Checkpoint bleibt auch über die Weihnachtstage in Betrieb. Zur Messe an Heiligabend werden mehr als 20.000 christliche Besucher in der Autonomiestadt erwartet. Das israelische und das palästinensische Tourismusministerium arbeiten mit den Sicherheitskräften zusammen, um zu gewährleisten, dass die Pilger ohne Hindernisse nach Bethlehem und wieder aus der Stadt gelangen können.

Der internationale Nahost-Gesandte Tony Blair hatte den israelischen Verteidigungsminister Ehud Barak bei ihrem jüngsten Treffen aufgefordert, den Pilgern die Reise nach Bethlehem zu erleichtern. Das berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Besondere Busse nach Bethlehem

Außerdem ist für Heiligabend und den ersten Weihnachtsfeiertag ein Busverkehr an den Übergang geplant. Von Montagmittag bis Dienstagmittag sollen die Busse regelmäßig am „Mar Elias“-Kloster zwischen Jerusalem und Bethlehem abfahren.

Auch in Jerusalem und Nazareth wird mit vielen Pilgern gerechnet. Deshalb setzen die israelischen Städte während der Feiertage zusätzliche Mitarbeiter in den Fremdenverkehrsämtern ein. Israels Tourismusminister Jitzhak Aharonovitsch hat die beiden Bürgermeister aufgefordert, vor Weihnachten besonders auf Sauberkeit zu achten.

„Touristen schaffen Brücke zu Palästinensern“

Am Dienstag sagte der Minister vor Journalisten, die Zusammenarbeit zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde beim Tourismus diene beiden Seiten. „Die vielen Touristen, die uns in dieser Saison besuchen, schaffen eine Brücke für Kooperation, Verständnis und Frieden zwischen den Völkern. Wir werden zusammenarbeiten, um eine vollständige Freiheit der Religion und des Gottesdienstes sicherzustellen.“

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