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Frauen fordern Mitsprache bei Verhandlungen

NEW YORK (inn) – Israelische und palästinensische Frauen haben sich am Mittwoch in New York mit offiziellen Vertretern der Vereinten Nationen getroffen. Ihr Anliegen ist es, dass Frauen bei den Gesprächen zwischen Israelis und Palästinensern eine stärkere Rolle spielen.

Die Mitglieder der „International Women’s Commission“ forderten, dass die Friedensverhandlungen trotz der politischen Meinungsverschiedenheiten fortgesetzt würden. „Je öfter wir sagen, es sei unmöglich, desto unmöglicher machen wir es“, sagte die stellvertretende Knesset-Sprecherin Colette Avital, die der Israelischen Arbeitspartei (Avoda) angehört. Erstmals seit 1967 spreche sich eine Mehrheit der israelischen Abgeordneten offen für eine friedliche Lösung des Nahostkonfliktes aus.

Avital rief zudem die US-Führung unter Präsident George W. Bush zur Unterstützung auf: „In den vergangen drei oder vier Jahren sind viele von uns dafür eingetreten, dass die Bush-Regierung aus ihrer Lethargie erwacht und versucht, uns zu helfen.“ Bisher habe die Regierung keine großen Fortschritte gezeigt.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, sprachen sich auch die palästinensischen Frauen für eine US-amerikanische Unterstützung aus. Sie forderten, dass die radikal-islamische Hamas als gleichwertiger Partner anerkannt werde, weil sie demokratisch gewählt worden sei. „In diesem Konflikt sollte es keine Verlierer geben“, sagte Maha Abu Daijeh Schamas, die Leiterin des palästinensischen Frauenzentrums für Rechtshilfe. „Wenn eine Seite besiegt wird, ist das kein Friede. Wir müssen uns von der Art und Weise lösen, in der die Dinge gehandhabt werden.“

Die „International Women’s Commission“ wurde im Juli 2005 in Istanbul gegründet. Sie besteht aus je 20 Israelinnen und Palästinenserinnen sowie 20 weiteren Frauen aus aller Welt. Für den heutigen Donnerstag plant die israelisch-palästinensische Delegation ein Treffen mit US-Außenministerin Condoleezza Rice.

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