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Französischer Einwanderer gesteht Mord an Araber

TEL AVIV (inn) – Ein jüdischer Einwanderer aus Frankreich hat am Montag den Mord an einem arabischen Taxifahrer gestanden. Die israelische Polizei vermutet einen nationalistischen Hintergrund für die Tat.

Der mutmaßliche Mörder und sein Bruder waren mit dem Taxi von Jerusalem nach Tel Aviv gefahren. Anschließend luden sie den Fahrer „zu einem Kaffee“ in ihre Wohnung ein. Beide haben die französische und die israelische Staatsbürgerschaft.

Die beiden Brüder erregten den Verdacht der Ermittler, weil sie mitten auf der Allenby-Straße in Tel Aviv umhergingen. Nach der Festnahme gestand der ältere Bruder, dass er in seiner Wohnung einen Taxifahrer ermordet habe. Der 25-Jährige führte die Polizei zum Tatort. Ob sein 21-jähriger Bruder an dem Mord beteiligt war, ist noch unklar.

Bei dem Opfer handelt es sich um den 35 Jahre alten Taisir Karaki aus Beit Hanina bei Jerusalem. Nach Polizeiangaben wurde ihm der Hals durchgeschnitten. Sein Körper wies weitere Spuren eines gewaltsamen Angriffes auf. Dies berichtet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“.

Unterdessen forderte der Jerusalemer Bürgermeister Uri Lupolianski, die Angehörigen des Ermordeten als Terrorgeschädigte anzuerkennen. Laut dem israelischen Armeesender wies er zudem die für Wohlfahrt Zuständigen in der Stadtverwaltung an, sich um die Familie zu kümmern.

Der Verteidiger des Tatverdächtigen plädiert darauf, seinen Mandanten für verhandlungsunfähig zu erklären. Der Einwanderer spreche wirr und seine Erklärungen seien merkwürdig. Er müsse von einem Psychologen untersucht werden.

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