GAZA (inn) – Palästinenserführer Mahmud Abbas hat am Mittwoch in Gaza den französischen Außenminister Philippe Douste-Blazy empfangen. Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur WAFA sprach sich der Franzose für einen palästinensischen Staat im Gazastreifen, dem Westjordanland und Jerusalem aus.
Abbas informierte Douste-Blazy über die neuesten Entwicklungen der palästinensischen Lage angesichts des israelischen Rückzugs.
Nach dem Treffen gab der französische Außenminister eine gemeinsame Pressekonferenz mit dem stellvertretenden palästinensischen Premier, Informationsminister Nabil Scha´ath. Dieser lobte Frankreichs Rolle bei der Unterstützung des Friedensprozesses. Israels Abzug aus Gaza bezeichnete er als Chance und Herausforderung – die „wahre Herausforderung“ sei die Freiheit des palästinensischen Volkes und die Unversehrtheit des palästinensischen Gebiets. Hinzu kämen die Fortsetzung des Friedensprozesses und die Errichtung eines Palästinenserstaates.
Douste-Blazy lud Abbas zu einem Gegenbesuch nach Paris ein. Frankreich sehe sich verpflichtet, die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) zu unterstützen. Der zukünftige palästinensische Staat solle im Westjordanland, einschließlich Jerusalem, und in Gaza gegründet werden. Frankreich sei erfreut über die wechselseitigen Beziehungen zwischen der PA und den Franzosen.
