PARIS (inn) – Wie der französische Gesundheitsminister Philippe Douste-Blazy bekannt gegeben hat, gibt es keine medizinischen Anhaltspunkte dafür, dass Jasser Arafat vergiftet worden ist. Mit dieser Aussage wies Douste-Blazy die Vorwürfe einiger Hamas-Anhänger zurück, die behauptet hatten, Arafat sei von Israel vergiftet worden.
Laut Berichten der Zeitung „Ha´aretz“ sagte der Minister in einem Interview mit einem französischen Radiosender: „Die Ärzte des Pariser Krankenhauses haben alles getan, um den 75 -jährigen Arafat zu heilen.“
Dem widersprach die palästinensische Gesandte in Paris, Leila Schahid. Trotz mangelnder Beweise bestehe die Möglichkeit einer Vergiftung. „Es wäre denkbar, dass die Israelis ihn vergiftet haben. Ich kann nicht sagen, dass wir das medizinisch überprüft hätten“, so die Palästinenserin.
Bis heute haben die Ärzte keine offiziellen Angaben über die Krankheitsursache des Palästinenserchefs gemacht. Die Möglichkeit einer Krebserkrankung oder einer Blutkrankheit hätten die französischen Ärzte schon zu Lebzeiten Arafats ausgeschlossen, sagte der palästinensische Außenminister Nabil Scha’ath. „Wir wissen nur, was es nicht war.“