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Frankreich fordert Freilassung von palästinensischem Terroristen

PARIS (inn) - Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat Israels Regierung gebeten, ein inhaftiertes Mitglied der marxistischen Terrorgruppe "Volksfront für die Befreiung Palästinas" (PFLP) freizulassen. Der Palästinenser aus Ostjerusalem, Salah Hassan Hamori, war an einem Mordkomplott gegen den geistlichen Führer der orthodoxen Schas-Partei, Rabbi Ovadia Josef, beteiligt.

Sarkozy forderte Israels Premierminister Benjamin Netanjahu in einem Brief auf, Hamori als „Geste des guten Willens“ zu entlassen. Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ meldet, bestätigte das Büro Netanjahus die Anfrage. Über die Angelegenheit werde beraten, hieß es weiter.

Hamori wurde im Jahr 2005 zusammen mit zwei weiteren PFLP-Mitgliedern festgenommen. Er besitzt einen israelischen Pass und die französische Staatsbürgerschaft. Laut dem Bericht hatte sich Hamoris Mutter mit Sarkozy in der Angelegenheit getroffen. Palästinensische Gruppen in Frankreich hatten außerdem starken Druck auf Sarkozy ausgeübt und diesen aufgefordert, sich für die Freilassung Hamoris einzusetzen. Sie forderten den Staatspräsidenten auf, dem Terroristen denselben Status zu verleihen, wie dem von Palästinensern vor drei Jahren entführten israelischen Soldaten Gilad Schalit. Dieser hat ebenfalls die französische Staatsbürgerschaft inne. Sarkozy hatte daher immer wieder die Freilassung des Israelis gefordert.

Frankreichs Außenminister Bernard Kouchner hatte bereits im vergangenen Jahr eine ähnliche Anfrage an die damalige israelische Außenministerin Zippi Livni gestellt.

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