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Fortschritt in Anämie-Forschung: Wissenschaftler entdecken neues Gen

TEL AVIV (inn) – Israelischen Wissenschaftlern ist in der Anämie-Forschung ein großer Schritt nach vorn gelungen: Sie entdeckten ein Gen, das für eine bestimmte Form der Blutarmut verantwortlich ist, die vor allem bei Beduinen der Negev-Wüste auftritt. Die Erkenntnisse könnten zu einer Früherkennung der Krankheit und zu einer neuen Therapie führen, teilten die Forscher mit.

Nach vier Jahren intensiver Forschung von Wissenschaftlern des Schneider-Kinderkrankenhauses in Petah Tikva, des Weizmann-Institutes in Rehovot und der Universität von Tel Aviv konnte das Gen „CDAN1“ entdeckt und beschrieben werden. Es ist für die „Kongenitale Dyserytropoetische Anämie-1“ (CDA-1) verantwortlich.

Diese Form der Blutarmut äußert sich durch mäßige bis starke Unterproduktion von Blutkörperchen. In schwierigen Fällen benötigen Patienten lebenslänglich Bluttransfusionen. Die seltene Krankheit tritt weltweit auf, am anfälligsten sind jedoch Beduinen der israelischen Negev-Wüste.

Erkenntnisse über ein bisher unbekanntes Protein, welches durch das neu entdeckte Gen, produziert wird, können möglicherweise Einblicke in die Reifung von Blutkörperchen und die Ursachen für Anämie gewähren. Dadurch könnte ein Wirkstoff zur Behandlung von CDA-1 gefunden werden.

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