Nachdem Livni vergangenes Jahr auf Platz 39 kam, reihte das renommierte Wirtschaftsmagazin die Außenministerin nun zum zweiten Mal unter die 100 mächtigsten Frauen der Welt, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“. Dominiert wird die Liste von Bank- und Konzernchefinnen, die jedoch wenig in der Öffentlichkeit stehen. 65 der 100 ausgezeichneten Frauen leiten große Konzerne, 55 stammen aus den USA.
Platz 1 der Rangliste belegte bereits im dritten Jahr in Folge die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. Ihr folgen Sheila Bair, Chefin des staatlichen Einlagenfonds der US-Banken (FDIC), auf Platz 2 und auf Platz 3 Indra Nooyi, Firmenchefin von „PepsiCo“. US-Außenministerin Condoleezza Rice, die im Vorjahr noch Platz 4 belegte, landete nur auf Rang 7. Die demokratische Senatorin Hillary Clinton sank nach ihrer Niederlage im Vorwahlkampf um die US-Präsidentschaftskandidatur gegen Barack Obama von Rang 25 auf Rang 28 ab.
Das „Forbes Magazine“ ist bekannt für seine Ranglisten zu verschiedenen Themen. Neben der jährlich veröffentlichten Liste der „World’s Billionaires“ („Die Milliardäre der Welt“), veröffentlicht das US-Magazin Ranglisten der 2.000 größten Unternehmen der Welt, der 13 meistverdienenden Toten („Top 13 Dead Celebrities“) oder der weltweit erfolgreichsten Unternehmen. Seit 2004 veröffentlicht „Forbes“ jährlich auch eine Liste der „100 mächtigsten Frauen der Welt“ („The World’s 100 Most Powerful Women“). Zu den Bewertungskriterien der Macht zählen das Auftreten in den Medien, gemessen an Presse-Zitaten, sowie der politische und wirtschaftliche Einfluss.