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Flugzeug bringt 150 illegale Einwanderer zurück in den Sudan

JERUSALEM / KHARTUM (inn) - Israel hat in der Nacht zum Dienstag etwa 150 Sudanesen nach Afrika zurückgeflogen. Sie hatten in der Hoffnung auf Asyl illegal die ägyptisch-israelische Grenze überschritten. Über ein afrikanisches Drittland sollen sie wieder in den Sudan gebracht werden.

„Jeder verlässt Israel bereitwillig“, zitiert die Tageszeitung „Ha´aretz“ einen offiziellen israelischen Vertreter. „Wir stellen sicher, dass ihre Sicherheit im Sudan gewährleistet wird. Außerdem haben wir Garantien erhalten, dass ihnen nichts Schlimmes passieren wird. Alles ist mit den UN und den Regierungen in Afrika abgestimmt.“ Israel übernimmt die Flugkosten. Überdies erhielt jede Familie 500 Dollar, um im Sudan Fuß fassen zu können.

Der Generaldirektor des Büros von Premierminister Benjamin Netanjahu, Ejal Gabai, hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass innerhalb von zwei Jahren mehr als 35.000 Einwanderer illegal nach Israel gekommen seien. Im Jahr 2011 könnten es insgesamt 20.000 werden. Deshalb will Israel ein Auffanglager nahe der ägyptischen Grenze errichten. Zudem hat es im November mit dem Bau einer Sperranlage begonnen, die Immigranten abhalten soll. Die Barriere soll in einem Jahr fertiggestellt sein und 140 Kilometer von der insgesamt 250 Kilometer langen Grenze sichern, hieß es aus dem Verteidigungsministerium.

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