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Flaute wie nach Libanon-Krieg – weniger als eine Million Touristen in Israel

JERUSALEM (inn) – Erstmals seit 20 Jahren ist die Zahl der jährlichen Israel-Besucher unter die Grenze von einer Million gefallen: Wie das Zentrale Statistikamt am Sonntag bekanntgab, kamen im Jahr 2002 lediglich rund 862.300 Touristen ins „Heilige Land“ – das sind 29 Prozent weniger als im Vorjahr. Solche niedrigen Besucher-Zahlen hat es zuletzt nach dem Libanon-Krieg 1982 gegeben.

Allein Eilat am Roten Meer hatte einen Rückgang von 42 Prozent zu verzeichnen. Nur etwa 38.500 ausländische Touristen machten in der Stadt Urlaub.

Besonders große Einbrüche mußte die „Kreuzfahrt-Touristik“ hinnehmen – hier blieben die Touristen fast ganz aus. Gab es 2001 noch mehr als 22.800 Urlauber, die Kreuzfahrten gebucht hatten, so waren es im vergangenen Jahr lediglich etwa 300. Die Zahl ging in den letzten drei Jahren drastisch zurück – 2000 gab es noch 255.000 „Kreuzfahrt-Touristen“.

Wie das Statistikamt weiter mitteilte, kamen 25 Prozent der Israel-Besucher aus den USA, zwölf Prozent aus Großbritannien, 14 Prozent aus Frankreich und fünf Prozent aus Deutschland.

Durch den anhaltenden Rückgang seit Beginn der sogenannten „Intifada“ im September 2000 mußten zahlreiche Hotels, Restaurants und Geschäfte in Israel schließen. Tausende Menschen verloren ihre Arbeit.

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