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Fischzuchtanlagen im Golf von Eilat sind umstritten

EILAT (inn) – Der Modellversuch mit Fischzuchtanlagen im offenen Meer bei Eilat steht auf der Kippe. Umweltschützer und der Stadtrat des Badeorts am Roten Meer wollen die Schließung der riesigen Käfige, weil sie sich um die Korallen sorgen.

Jetzt muß die Regierung entscheiden. Mit der Rückendeckung des israelischen Landwirtschaftsministeriums hatte das Projekt vor 13 Jahren begonnen. Das Ziel: Die kostengünstige Produktion von hochwertigem Speisefisch. Anders als in Becken auf dem Land muß in den Käfigen kein Wasser und keine Filter gewechselt werden.

Zwei Firmen erwirtschaften jährlich rund 2.000 Tonnen Speisefisch – in der Hauptsache Goldbrassen und Wolfsbarsche.

Naturschützer und Kommunalpolitiker wollen das Ende der Projektes. Ihre Argumentation: Futter und Fäkalien verschlechtern die Wasserqualität und bedrohen Eilats einzigartige Korallenriffs. Die Firmen weisen die Vorwürfe zurück. Bis zum 27. Juli muß nun eine Entscheidung fallen, sonst verlängert sich Genehmigung für den Betrieb automatisch. Zuständig ist Verkehrsminister Ephraim Shneh, weil die Genehmigung von der Hafenbehörde Eilats erteilt wurde.

Hintergrund: Speisefische in Eilat

Die Goldbrasse (Dorade) ernährt sich von Krebs- und Weichtieren und wird bis 70 cm lang. Das grätenarme weiße Fleisch ist sehr schmackhaft. Die Dorade Royale ist bei Feinschmeckern die beliebteste der Brassen-Familie.

Der Wolfsbarsch wird bis 45 Zentimeter lang und wiegt bis 1,5 Kilogramm. Das Fleisch ist grätenarm, weiß, fest, mager und außergewöhnlich schmackhaft, es wird filetiert und gebraten, geschmort oder gedünstet.

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