Der Erfinder von Gesellschaftsspielen, Theo Coster, reist aus Israel in die Niederlande, um fünf seiner Schulkameraden wieder zu treffen. Alle waren in derselben Klasse wie Anne Frank, die im Jahr 1945 in dem Konzentrationslager Bergen-Belsen ermordet wurde. In dem Film sprechen die inzwischen um die 80-Jährigen über ihre Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg, über die verschiedenen Herangehensweisen der Niederländer an die Kriegsproblematik und über den Einfluss von Anne Franks Tagebuch in der Welt.
Dargestellt wird das Verhältnis der Klassenkameraden nicht nur durch Interviews und Diskussionen, sondern auch mit Archiv-Material wie Fotos, Briefe und Poesiealben, heißt es im Kultur-Newsletter der israelischen Botschaft. Der Film soll am Montag, dem 17. August, um 17.45 auf dem Festival im Kino „Toni“ am Berliner Antonplatz gezeigt werden.
Das Festival beschreibt sich als ein „Projekt-Modell für die kommunikative Vernetzung von unabhängigen Dokumentarfilmern“. Es versteht sich selbst als ein „Filmfestival von Filmemachern für Filmemacher“. Insgesamt wurden 423 Arbeiten eingereicht, davon wurden 58 Produktionen ausgewählt. 47 Filme feiern dort ihre Erstaufführung.