Aufgrund des Tatbestands der Geldwäsche und der Mitgliedschaft in einer Terror-Organisation werden die Männer vor dem Jerusalemer Bezirksgericht angeklagt. Wie erst jetzt bekannt wurde, fanden die Festnahmen bereits in den letzten Monaten statt.
Der israelische Inlandsgeheimdienst Schabak bezeichnet, laut der Tageszeitung "Yediot Aharonot", die Gruppe als "Kleinen Rat". Dieser soll für die Finanzierung der Hamas in Jerusalem zuständig gewesen sein. Überdies habe der "Rat" mehrere Komitees für die Umsetzung von sozialen, religiösen und erzieherischen Aktivitäten eingesetzt.
Laut Schabak wollte die Gruppe die Solidarität mit der Hamas in der Bevölkerung fördern und ihre Stellung in Ost-Jerusalem stärken. Die verdächtigten Personen sind Jakub Abu Atzav, Kafeh Sarhan, Ahmed Alian, Fuad Hamadia und Aschraf Aschur. Sie stammen aus der Region Jerusalem.
Die Männer sollen ihrer Organisation umgerechnet circa 500.000 Euro zugeführt haben. Die mutmaßlichen Hamas-Mitglieder hätten das Geld durch fiktive Verträge, wirtschaftliche Straftaten und Geldwäsche erhalten.