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Fatah-Vertreter stürmen Universität von Gaza

GAZA (inn) – Palästinensische Sicherheitskräfte haben Donnerstagnacht bei einer Razzia in der Islamischen Universität in Gaza sieben Iraner festgenommen. Dabei soll es sich um Waffenexperten handeln, die für die Hamas arbeiteten.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, beging ein weiterer Iraner während der Razzia Selbstmord. Die der Fatah nahe stehenden Sicherheitskräfte beschlagnahmten zudem 1.400 Schusswaffen und Raketen. Auch eine Maschine zur Herstellung von Kassam-Raketen sei konfisziert worden. Der israelische Rundfunk meldete, dass laut Fatah-Angaben unter den Iranern auch Chemie-Experten seien.

Die Islamische Universität gilt als eine Hochburg der Hamas-Bewegung. Ein Vertreter der Hamas bestritt jedoch die Berichte, wonach von der Fatah iranische Waffenexperten festgenommen worden seien. Es gebe keine iranischen Bürger an der Universität.

Von dem Universitätsgebäude aus feuerten Hamas-Vertreter Granaten auf das Büro von Palästinenserchef Abbas in Gaza ab. Augenzeugen berichteten zudem, dass Hunderte Sicherheitsbeamte die Universität stürmten.

Die rivalisierenden Fraktionen Hamas und Fatah liefern sich seit Wochen erbitterte Kämpfe. Am Freitagmorgen starben bei innerpalästinensischen Auseinandersetzungen zwei Sicherheitsbeamte der Fatah in Gaza. Nach Angaben der Tageszeitung „Jerusalem Post“ kamen seit Donnerstag mindestens 13 Menschen ums Leben, zahlreiche Personen wurden verletzt. Zudem sollen Kämpfer der Hamas eine der Fatah verbundene Radiostation im Gazastreifen in die Luft gesprengt haben.

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